Der Spitzenkandidat der CDU in Hamburg: Dennis Thering
Die Hamburger CDU möchte, dass in Hamburg mehr gebaut wird. Vor allen Dingen soll es an den Hauptverkehrsstraßen der Stadt höhere Wohngebäude geben. Außerdem will die Union eine neue Köhlbrandbrücke, sowie die A26-Ost und keine Zusammenarbeit mit der AfD. Das hat CDU-Landeschef Dennis Thering am Montag im Spitzenkandidaten-Interview mit NDR 90,3 und dem Hamburg Journal gesagt.
Besonders bei der Mietenpolitik gibt es starke Gegensätze bei den Parteien in Hamburg. Die CDU möchte, dass möglichst schnell neue Wohnungen entstehen. Deswegen will sie beispielsweise Baugenehmigungen beschleunigen oder - so steht es im Wahlprogramm - überhöhte Baustandards und Vorschriften abschaffen. Neubau-Projekte wie Oberbillwerder oder Diekmoor in Langenhorn lehnt die CDU allerdings trotzdem ab. Das hat Dennis Thering am Montag bekräftigt.
Thering: "Wir wollen auf versiegelten Flächen bauen"
Denn es solle nicht auf Grünflächen gebaut werden, sondern an den Magistralen, den Hauptverkehrsstraßen. "Wir wollen auf versiegelten Flächen bauen, und wir wollen auch höher bauen. Ich habe es lieber, dass pauschal ein, zwei Stockwerke obendrauf gesetzt werden, bevor wir unsere wertvollen Grünflächen anfassen", sagte Thering. Außerdem müsse das Bauen insgesamt günstiger werden und es müssten mehr Sozialwohnungen entstehen. Denn dann würde seiner Auffassung nach das Wohnen in Hamburg insgesamt günstiger werden.
CDU will neue Köhlbrandbrücke und A26-Ost
Die CDU will bei großen Verkehrsprojekten alle Kraft in eine neue Köhlbrandbrücke und die Hafenpassage A26-Ost legen. Beide Projekte sollten deutlich schneller kommen. "Mit mir als Bürgermeister werden wir alle Planungskapazitäten in diese zwei Infrastrukturprojekte stecken. Und das muss dann auch spürbar sein, damit wir deutlich schneller fertig werden", sagte Thering. Beide Projekte sind abhängig von Fachkräften und von Geld aus dem Bund.
Thering will Mehrschichtbetrieb bei Baustellen
Die zahlreichen Baustellen möchte der CDU-Spitzenkandidat im Mehrschichtbetrieb angehen. "Und wir wollen auch mit Bonus-Malus-System arbeiten. Das heißt, wenn der Bauträger schneller fertig ist, gibt es einen Bonus oben drauf. Wenn er länger braucht, gibt es einen Abzug." Eine Baustelle fertigstellen und erst dann die Nächste starten - so stellt sich Thering eine gute Koordination vor.
Thering: "Werden auch künftig den Anträgen der AfD nicht zustimmen"
Thering hat wieder betont, es werde keine Zusammenarbeit mit der AfD geben."Keine Koalition, keine Absprachen, keine gemeinsamen Anträge. Und wir werden auch künftig den Anträgen der AfD nicht zustimmen." Außerdem sagt der CDU-Landesvorsitzende, ihm sei wichtig, dass das Thema illegale Einwanderung gelöst wird.
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