Bürger reichen rund 2.600 Vorschläge für Hamburger Klimaplan ein
Drei Wochen lang konnten Hamburgerinnen und Hamburger Vorschläge zur Fortschreibung des Klimaplans einreichen. Insgesamt gingen online bei der Umweltbehörde rund 2.600 Beiträge und mehr als 1.600 Kommentare ein. Die meisten betrafen den Bereich Verkehr.
Dabei waren altbekannte Vorschläge, wie "mehr Ladesäulen für E-Autos" oder "keine Autobahn A26-Ost". Aber auch die Idee, sämtliche Elbquerungen für Autos - also Brücken und Tunnel - nachträglich mit Fahrradwegen auszustatten.
Leuchtreklamen verbieten? Strom von Cardiogeräten?
Neben Verkehr gab es auch Bereiche wie Industrie oder Gewerbe, Handel, Dienstleistungen sowie private Haushalte. Die einen wollen Leuchtreklame in der Nacht verbieten, die anderen schlagen vor, dass Fitnessstudios ihre Cardiogeräte zur Stromherstellung nutzen. Aber auch den Bereich Bildung und Kommunikation halten viele für ausbaufähig: Schulhöfe sollten entsiegelt und Lehrerparkplätze abgeschafft werden. Wie wäre es mit Prämien für Eltern, die nur Stoffwindeln einsetzen oder mit einem Rikscha-Verleih?
Vorschläge werden geprüft
Die rund 2.600 Vorschläge werden jetzt sortiert und es wird geprüft, ob sie in den Hamburger Klimaplan einfließen können. Dessen Überarbeitung soll im kommenden Sommer vom Senat beschlossen werden.