Bezirksamt Hamburg-Nord: Umzug ins Arne Jacobsen Haus
Das Bezirksamt Hamburg-Nord zieht in die ehemalige HEW-Zentrale in den Überseering, in das Arne Jacobsen Haus. Ein ursprünglich geplanter Neubau in Barmbek ist aus Kostengründen vom Tisch. Erste Pläne für den Umzug wurden am Dienstag vorgestellt.
Das Arne Jacobsen Haus gilt als eines der bekanntesten Bürohochhäuser Hamburgs: Es ist schmal, rund 150 Meter lang, vom Erdboden bis zum letzten Stock komplett verglast und ist nach seinem dänischen Architekten benannt.
Gebäude soll vor Umzug saniert werden
In den 1960er-Jahren war es als modernes Bürohochhaus geplant und hat alles, was das Bezirksamt Hamburg-Nord braucht: Hunderte Büros, Fahrstühle und viele Konferenzräume. Allerdings entspricht das Gebäude längst nicht mehr den heutigen energetischen Auflagen. Es soll komplett saniert werden, wobei vor allem die Glasfassade eine Mammutaufgabe darstellt. Da das Bürohochhaus unter Denkmalschutz steht, darf äußerlich nichts verändert werden.
Dressel: "Anmiet-Lösung ist wirtschaftlicher"
Am Dienstag unterzeichneten Finanzsenator Andreas Dressel (SPD), Bezirkssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) und Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz (Grüne) eine Absichtserklärung für einen Mietvertrag. Dressel sagte: "Wir haben in Folge der Bau- und Immobilienkrise eine Situation, dass Mieter-Vermieter-Modelle - also Bürobauten im Neubau - mittlerweile auch so teuer sind für uns, dass wir deshalb geprüft haben, ob es günstigere Anmiet-Lösungen gibt. Dies ist wirtschaftlicher, haushalterisch besser machbar - und deshalb haben wir zugegriffen."
Umzug an neuen Standort soll 2027 erfolgen
Im Sommer 2027 soll das denkmalgeschützt Gebäude fertig saniert sein. Dann will das Bezirksamt Hamburg-Nord sieben Etagen des Bürohochhauses mieten und dort mit den rund 850 Mitarbeitenden einziehen. Der Nachkriegsbau am bisherigen Standort des Bezirksamtes in Eppendorf hat dann ausgedient.
Der neue Standort ist über die U-Bahn-Haltestelle Sengelmannstraße oder über die S-Bahn-Haltestelle Rübenkamp erreichbar. Außerdem halten sechs Buslinien direkt vor der Tür.