Beiersdorf steigert Umsatz und Gewinn deutlich
Der Hamburger Beiersdorf-Konzern hat dank starker Zuwächse im Kosmetikgeschäft eines der besten Geschäftsjahre seiner jüngeren Geschichte hinter sich und blickt vorsichtig optimistisch voraus.
Ob Nivea, Eucerin oder Labello: Vor allem mit seinen Pflegeprodukten hat Beiersdorf im vergangenen Jahr weltweit Milliarden eingenommen. In Europa liegt das Plus den Kosmetikprodukten bei rund fünf Prozent, im Rest der Welt hat das Unternehmen aus dem Hamburger Stadtteil Eimsbüttel wesentlich stärker zulegen können. Das liegt sowohl daran, dass mehr Produkte verkauft wurden - als auch daran, dass die Preise gestiegen sind. Einen großen Teil der höheren Kosten für Pflegeprodukte hat Beiersdorf an die Kundinnen und Kunden weitergereicht.
Unter dem Strich 771 Millionen Euro Gewinn
Bei einem im vergangenen Jahr organisch um gut zehn Prozent auf 8,8 Milliarden Euro gewachsenen Konzernumsatz sprang der Betriebsgewinn vor Sondereffekten um fast ein Fünftel auf knapp 1,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 771 Millionen Euro nach 655 Millionen Euro ein Jahr zuvor.
Warnery: "Herausragendes Jahr für Beiersdorf"
"2022 war ein herausragendes Jahr für Beiersdorf mit bemerkenswerten Ergebnissen in den beiden Unternehmensbereichen Consumer und tesa", erklärte Vorstandschef Vincent Warnery. Beiersdorf habe zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum erzielt. Die operative Rendite stieg leicht auf 13,2 (Vorjahr 13,0) Prozent. Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen trotz der glänzenden Geschäfte wie in den vergangenen Jahren 70 Cent Dividende je Aktie erhalten.
Mehr Beschäftigte
Wegen der guten Bilanz bekommen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Beiersdorf einen kräftigen Sonderbonus. Im vergangenen Jahr wuchs die Belegschaft des Unternehmens um rund 1.000 Beschäftigte.
Auch 2023 will Beiersdorf wachsen
Für 2023 stellte der Konzern im Kosmetikgeschäft ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich in Aussicht. Die kleinere Klebstoffsparte Tesa soll den Umsatz ebenfalls im mittleren einstelligen Bereich steigern. Insgesamt peilt der Konzern eine Rendite etwas oberhalb der des Vorjahres an.