Welt der Musik
Sonntag, 20. November 2022, 18:00 bis
19:00 Uhr
Musik wirkt erst einmal nonverbal. Darin liegen die Verschlüsselungen der Musiksprache. So schrieb zum Beispiel Victor Hugo: "Musik drückt aus, was nicht zu sagen ist und was zu verschweigen unmöglich ist."
Um diesen "Code" der Musik, um das in ihr Verborgene mehr oder weniger bloß legen zu können, lassen sich wesentliche und gleichermaßen reizvolle Wege bei den Komponisten aufspüren, die eben auch literarisch tätig wurden.
Musikschriftsteller erkunden die Bedeutung von Musik
Es waren vor allem im 19. Jahrhundert die schreibenden Tonkünstler, wie sie oft genannt wurden, und es sind bis heute jene Musikschriftsteller, die sich mittels des geschriebenen Wortes zur Bedeutung von Musik äußern, zu Fragen der Ästhetik oder zu gesellschaftlichen Einflüssen. Dabei sind nicht wenige von ihnen bis in das Reich der Poesie vorgestoßen. Ihre Reihe ist lang und zieht sich quer durch die Musikgeschichte. Beispielsweise Johann Mattheson, Carl Maria von Weber, Robert Schumann, Franz Liszt und Richard Wagner und im 20. Jahrhundert Ferruccio Busoni, Kurt Weill oder Pierre Boulez.
Eine Sendung von Jochem Wolff.