Eine Sendung von Thomas Haak

9. Juli 1992: Auf der Bühne der ausverkauften Kölner Philharmonie stehen Flamencomusiker, Vertreter des Flamenco-Jazz, hochkarätige internationale Jazz-Solisten und die WDR Bigband. Es ist die Uraufführung von "Jazzpaña" - einer groß angelegten Suite unter der Leitung des jungen Vince Mendoza, ihrem maßgeblichen Komponisten und Arrangeur. Eine Flamenco-Jazz-Extravaganza von Vince Mendoza und der amerikanischen Produzentenlegende Arif Mardin, die weitaus mehr ist, als nur eine Aktualisierung des Klassikers "Sketches Of Spain" von Miles Davis und Gil Evans.

Der noch junge Vince Mendoza leitete 1992 die Uraufführung seiner groß angelegten Flamenco-Jazz Suite "Jazzpaña" in der ausverkauften Kölner Philharmonie selbst.

Anstatt spanische Musik lediglich zu adaptieren, ist bei "Jazzpaña" die spanische Seite auf Augenhöhe mit dabei - etwa in Gestalt des Bassisten Carles Benavent oder des Flötisten und Saxofonisten Jorge Pardo, also von im berühmten Paco de Lucia-Sextett geschulten Ausnahmemusikern, die zusammen mit amerikanischen Stars wie Michael Brecker oder Al Di Meola auch am 1993 veröffentlichten Album mitwirkten.

Ein Album mit Nachhall, wie acht Jahre darauf "Jazzpaña II" belegt oder in jüngerer Zeit die Flamenco-Bigband des niederländischen Saxofonisten Bernard van Rossum. Über das mit dem Deutschen Jazz Award ausgezeichnete und für zwei Grammys nominierte Projekt spricht Thomas Haak mit dem Jazzpaña-Produzenten Siegfried Loch in einem Interview, das er während dessen Enstehungszeit mit ihm führte.

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