Jazz – Round Midnight
Freitag, 18. März 2022, 23:30 bis
00:00 Uhr
Eine Sendung von Henry Altmann
"Ich spiele jetzt was. Ok, es geht um das Gesetz, das hat Größe, also: Waldhörner!" Ich spielte irgendwie herum: Bumm, Bumm, Bumm. Sie mochten es. Ich sagte: "Gut, das haben wir." Dann: "Wir sind in Kalifornien. Also packen wir diese fette Snaredrum hierhin, als ob die Beach Boys das Gesetz treffen." Boom, Boom, Boom. "Was gibt's noch? Sex! Was ihr hier in meinem Büro macht. Also Altsaxofon!" Sie sagten: "Großartig!" Steven Bernstein über ein Treffen mit Film-Produzenten
Hier der Individualist mit der Momentinspiration, der, selbst wenn er als Sideman "abliefert", ein Werk schafft, dort der Komponist, der terminierte Musik zu einem bestimmten Termin abliefert, was wiederum ihn "schafft". Viele Jazzmusiker sind nach Hollywood gegangen, wenige dort gelandet. Filmstudios boten ein Auskommen, einen freien Montag, gelegentlich ein Album nach Gusto. Aber viel Stress! Bei manchen wie Mingus oder Bob Brookmeyer ging's schief, bei Benny Golson, J.J. Johnson oder Benny Carter lief's, Pete Rugolo und Quincy Jones stellten ihr Leben darauf ab, und Shelly Manne oder Oliver Nelson schafften sogar eine Balance zwischen Studio und Bühne. Auf jeden Fall aber schufen alle tolle Musik.