Am Mikrofon: Henry Altmann

Zwei Komponisten aus verschiedenen Kontinenten, Kulturen und Ethnien, die sich dennoch ziemlich nahe kamen - Amerika im Allgemeinen und Hollywood im Besonderen machten es möglich.

Der künstlerische Durchbruch erfolgte sowohl für Oliver Nelson als auch für Lalo Schifrin unter dem Zeichen des "Blues". Der eine erregte 1961 Aufsehen durch seine Platte "The Blues and the Abstract Truth", der andere - Schifrin - drei Jahre später durch Blues-Kompositionen für ein Album des Ellington-Saxofonisten Johnny Hodges.

Lalo Schifrin während eines Konzertes im Rahmen der Cologne Jazz Night im Jahr 2006 in Köln.

Beide gingen als Filmmusik-Komponisten nach Hollywood, Nelson wurde dort nach Benny Carter und Slide Hampton der dritte Afro-Amerikaner, der sich in der Film-Metropole etablieren konnte, Lalo Schifrin der erste Südamerikaner, und erlangte durch sein markantes Motiv in "Mission: Impossible" und seine Musik für die Mannix-Serie Weltruf.

Beide kamen vom Jazz: Nelson, der distinguierte Mittelstandsamerikaner aus St. Louis, Missouri, war ein veritabler Tenorsaxofonist. Schifrin, der Porteño aus Buenos Aires, eine Zeitlang der Pianist von Dizzy Gillespie, und das hört man den Arrangements der NDR Bigband auch an.

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