Das Konzert
Montag, 04. März 2024, 20:00 bis
22:00 Uhr
Das Programm liest sich wie eine Landkarte: Den Anfang macht Fazıl Says Konzert op. 77 in einer Bearbeitung für zwei Klaviere und Schlagzeug. Der türkische Komponist verwendet darin rhythmische und melodische Elemente aus seiner Heimat, gepaart mit weniger bekannten Instrumenten wie dem Waterphone oder dem Bamboo. Weiter geht es nach China mit "Tears of Nature" von Tan Dun. Dieses Werk ist eine Weltreise für sich, denn jeder Satz handelt von einer Naturkatastrophe in einem bestimmten Land - China, Japan, Amerika. Die letzte Station: Frankreich. 1913 erlebte Igor Strawinskys "Sacre de printemps" in Paris bei der Uraufführung eine gewaltige Niederlage - doch schon bald darauf wurde es zu einem gefeierten Werk. Martin Grubinger Senior hat daraus eine Fassung für zwei Klaviere und Schlagzeug gemacht.
Neue Klangwelten
Für sein Konzert in der Bremer Glocke holte sich Martin Grubinger nicht nur Unterstützung von seiner Frau Ferzan und deren Zwillingschwester Ferhan Önder am Klavier, sondern auch von zwei weiteren Schlagzeugern: Alexander Georgiev und Jürgen Leitner. Gemeinsam entführten sie die Zuhörer*innen in eine Welt voller prägnanter Rhythmen und mystischer Melodien. Dabei bedienten sie sich einer Reihe von Schlaginstrumenten, die von dumpfen Schlägen über Glockenläuten bis hin zu hohen Pfeiftönen ein breites Klangspektrum erzeugen können.
Eine Sendung von Iris Freiberger.