Das Konzert
Montag, 13. März 2023, 20:00 bis
22:00 Uhr
Der Argentinier Alberto Ginastera gehört zu den bedeutendsten Komponisten Lateinamerikas. Diesen Ruf verteidigt er auch in seiner "Pampeana Nr. 1", einer Rhapsodie für Violine und Klavier. Ottorino Respighi war zwar Italiener, hat aber seine Reiseeindrücke aus Brasilien 1927 in einem großen Orchesterwerk verarbeitet. Das findet allerdings in der Fredener Zehntscheune keinen Platz, also sorgte Andreas Tarkmann für ein Arrangement für die camerata freden - ein Auftragswerk und eine der Uraufführungen der 31. Internationalen Fredener Musiktage 2022.
Von Tarkmann stammt auch die Bearbeitung von Maurice Ravels Ballettmusik "Ma mère l’oye". Für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier arrangiert, entfaltet das märchenhafte Werk einen besonderen Zauber.
Liebes(un)glück in der griechischen Antike
Er zählt zu den wichtigsten Pianisten seiner Generation: Alfredo Perl, 1965 in Santiago de Chile geboren, Preisträger bedeutender Klavierwettbewerbe und Professor an der Hochschule für Musik Detmold.
Bei den Fredener Musiktagen stellte Perl Musik aus seinem Heimatland vor: "Achilles und Penthesilea", eine neue Komposition seines mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Landsmannes Andrés Maupoint. Perl hatte das Werk erst 2021 uraufgeführt. Den Abschluss des Klavierabends bildete die Ballade Nr. 2 h-Moll "Hero und Leander" von Franz Liszt. Beide Werke basieren auf tragischen Liebesgeschichten der griechischen Mythologie.
Eine Sendung von Christiane Irrgang.