ARD Konzert
Mittwoch, 30. Oktober 2024, 20:00 bis
22:00 Uhr
Ein Kind, das im Vorbeigehen, eine offene Klaviertastatur entdeckt, ein paar einzelne Töne anspielt oder herausfindet, dass es in der hohen Lage sehr schrill klingt: Das sind Assoziationen, von denen sich György Kurtág hat leiten lassen. Es ist das Unverbrauchte, das noch-nicht-akademisch-Anerzogene, das er als "Spiel", Ungarisch "Játékok", bezeichnet. Er bemüht sich in seinem Zyklus, solche intuitiven Prozesse nachzuahmen, um sie dann zusammenzusetzen Im Kontrast dazu stehen melancholische Stücke Franz Schuberts, die auf geistliche Themen zurückgehen und zu großen Teilen unmittelbar vor seinem frühen Tod entstanden sind.