Das Konzert
Sonntag, 13. August 2023, 11:00 bis
13:00 Uhr
Händel und London passte, und das nahezu perfekt. Dort feierte der gebürtige Hallenser seine größten Erfolge, von dort aus eroberte der Komponist nicht nur die Opernwelt. Sicherlich gab es Ups and Downs im Laufe seines 47-jährigen Wirkens (1712-1759) auf der Insel zuhauf. Aber er hatte Power und Durchhaltevermögen für mindestens fünf Komponisten.
So war es nur eine Frage der Zeit, dass auch England, wie einige Zeit zuvor Italien, vor dem seinerzeit spektakulären Werk des deutschen Opern- und Oratorienstars nieder kniete. 1759 wurde der englische Staatsbürger und Nationalheld Georg Friedrich Händel entsprechend in der berühmten Westminster Abbey beigesetzt.
Händelmania
England feierte den Komponisten und sein kolossal umfangreiches Œuvre (über 600 Werke) fortan allerorten und jederzeit: noch 100 Jahre später, 1859, pilgerten weit über 80.000 Menschen zum "The Great Handel Festival" in den Londoner Crystal Palace. Zu Händels Ehren schrieb man sogar die erste Komponistenbiografie überhaupt. Und auch von deutscher Seite kam unterdes Verehrung von höchster kompositorischer Stelle: Ludwig van Beethoven nannte Georg Friedrich Händel "den größten Komponisten, der je gelebt hat."
Händel-Experten
Mit Christoph Prégardien erlebte das Publikum beim Schleswig-Holstein-Musik-Festival-Konzert in der Blankeneser Kirche in Hamburg nicht nur einen der bedeutendsten lyrischen Tenöre unserer Zeit, sondern mit ihm auch einen ausgewiesenen Kenner und international gefeierten Spezialisten des Spätbarock. Gemeinsam mit dem Ensemble La Centifolia, einem 2019 gegründeten Spezialensemble für die Musik des Früh- bis Spätbarock, präsentierte er am 16. Juli Arien aus Händels erfolgreichsten Opern und Oratorien seiner Londoner Jahre.