Das Konzert
Sonntag, 18. Februar 2024, 11:00 bis
13:00 Uhr
"Brüder, überm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen", heißt es mehrfach in Schillers Ode "An die Freude". Mit der Wiedereröffnung der seit 2018 sanierten Stadthalle Göttingen erhält die Musik nun endlich wieder ein glanzvolles Klang-Sternenzelt - und das Göttinger Symphonieorchester seinen angestammten Spielort zurück. Und was könnte zum Neustart sinniger sein als Schillers humanistisches Ideal, wie es in Beethovens Vertonung so weltberühmt geworden ist?! Im Jahr 2024 jährt sich zudem die Uraufführung der Neunten zum 200. Mal - ein zweifacher Anlass zu feiern also.
Musik, die nach den Sternen greift
Eigens dafür hat Anna Sowa im Auftrag des Göttinger Symphonieorchesters ein Stück komponiert, das Beethovens Meisterwerk spiegelt und nahtlos dort hinein überleitet: "BLAP". Dazu schreibt die polnische Komponistin: "BLAP ist ein Akronym für den Namen Blue Large-Amplitude Pulsators - eine neue Klasse pulsationsveränderlicher Sterne im Zentrum der Milchstraße, die 2017 von einem Team von Astronomen an der Universität Warschau entdeckt wurde. Der Titel vereint Verweise auf den Puls, der neben dem Rhythmus das dominierende Element in meiner Musik ist, sowie auf das Thema der Sterne, das mehrmals im Text der neunten Sinfonie verwendet wurde. Ich habe versucht, … die mysteriöse Atmosphäre pulsierender Sterne einzufangen, die zu den rätselhaftesten Objekten im Weltraum gehören."