Das Konzert
Sonntag, 17. März 2024, 11:00 bis
13:00 Uhr
"Drei sehr unterschiedliche, höchst persönliche Handschriften der musikalischen Romantik, die sich aber sinnfällig ergänzen und ein Konzerterlebnis von packender Intensität garantieren", verspricht der Dirigent Florian Csizmadia. Als Solist trägt der Cellist Adolfo Gutiérrez Arenas mit dazu bei.
Musikalische Reiseeindrücke von Mendelssohn Bartholdy und Dvořák
1829 bereiste der 20-jährige Felix Mendelssohn Bartholdy die schottische Inselgruppe der Hebriden mit ihrer berühmten Fingalshöhle und skizzierte die Anfangstakte eines neuen Werks. Daraus entwickelte er später die berühmte "Hebriden"-Ouvertüre, die seine Reiseeindrücke stimmungsvoll in Musik umwandelt. Mehr als 60 Jahre später schuf Antonín Dvořák am Ende seines Amerikaaufenthalts ein Werk, das zu den berühmtesten Cellokonzerten der Welt werden sollte: sein Opus 104.
"Lemminkäinen"-Suite: Inspiriert vom finnischen Nationalepos
Bevor er sich der Komposition "absoluter" Sinfonien zuwandte, beschäftigte sich Jean Sibelius mit dem Konzept der Programmsinfonie, wie sie Berlioz und Liszt entwickelt hatten. Die Vier Legenden für Orchester sind inspiriert von den Abenteuern des jugendlichen Helden Lemminkäinen, dem Siegfried des finnischen Nationalepos "Kalevala". Nach der Uraufführung zog Sibelius das Werk wieder zurück, doch in späteren Jahren erkannte er es als eine von zwei frühen Sinfonien an. In den letzten Jahren ist die "Lemminkäinen"-Suite wieder häufiger zu hören und gilt mittlerweile zurecht als Meilenstein in der Entwicklung des Komponisten.