Ensemblebild: NDR Bigband © NDR Foto: Michael Zapf
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AUDIO: 50 Jahre "The Dark Side of the Moon" - NDR Bigband plays Pink Floyd (58 Min)

Vor 50 Jahren erschien Pink Floyds "Dark Side of The Moon"

Stand: 09.03.2023 10:13 Uhr

Vor 50 Jahren, am 9. März 1973, erschien Pink Floyds "The Dark Side Of The Moon". Das Konzeptalbum gilt als Meilenstein in der Pop-Historie. In Deutschland kam es nach der Veröffentlichung aber nie auf Platz eins der Charts.

von Uli Kniep

Mit Herzklopfen und dem Titel "Speak To Me" beginnt das legendäre Album von Pink Floyd, mit demselben Herzklopfen endet es nach 43 Minuten. Dazwischen ziehen Pink Floyd alle Register der technischen Raffinesse, die ein Tonstudio vor rund 50 Jahren bieten konnte.

Der Musiker Roger Waters bedankt sich während des Konzerts "The Wall live in Berlin" 1990 auf dem Potsdamer Platz für den Applaus. © picture alliance/Wolfgang Kumm/dpa Foto: Wolfgang Kumm
Der Musiker Roger Waters bedankt sich während des Konzerts "The Wall live in Berlin" 1990 auf dem Potsdamer Platz.

1972 hatte Pink Floyd schon Teile des Albums unter dem Titel "Eclipse" live vorgestellt, in den Abbey Road Studios in London feilte die Band dann am Sound, experimentierte mit Instrumenten, Effektgeräten und Geräuschen. Mithilfe ihres Toningenieurs Alan Parsons vertonte das Quartett die oft finsteren Gedanken ihres Bassisten Roger Waters. "Der große Wurf gelang Roger Waters, indem er Texte über das Erwachsenwerden schrieb und dieses Thema von allen Seiten beleuchtete", erinnert sich David Gilmour 2003.

Ikonisches Plattencover

Auch optisch sticht "The Dark Side Of The Moon" hervor: Jeder Pop & Rockfan kennt das berühmte schwarze Cover, das die Brechung eines zunächst weißen Lichtstrahls zeigt, der sich dann an einem Prisma in die Spektralfarben auffächert. Der Grafiker Storm Thorgerson hatte die Idee zu dieser Darstellung, die auf Bild und Bandnamen verzichtete.

Neben den vier Bandmitgliedern lieferten der Saxophonist Dick Parry und die Sängerin Clare Torry großartige Beiträge zu Titeln wie "Us And Them" und "The Great Gig in the Sky". Auch wenn die Musik einigen Kritikern anfangs zu kommerziell erschien, erklomm das Album gleich nach Veröffentlichung auch ohne jegliches Video die internationalen Hitparaden. In Deutschland musste sich "The Dark Side Of The Moon" allerdings dem Sampler "Wim Thoelke präsentiert 3x9" sowie "Non Stop Dancing '73/2" von James Last geschlagen geben. Den Test der Zeit aber hat Pink Floyd klar gewonnen: Über 700 Wochen hielt sich die LP in den Billboard Charts. Das Konzeptalbum zählt mit über 50 Millionen verkauften Einheiten zu einem der weltweit meistverkauften Musikalben.

"Dark Side Of The Moon" - ein Klassiker der Popgeschichte

Der Pink-Floyd Musiker und Gitarrist David Gilmour bei einem Auftritt 2019 in Verona © IMAGO / ZUMA Wire / Francesco Castaldo Foto: Francesco Castaldo
Lead-Gitarrist David Gilmour hatte großen Einfluss auf den Sound des Albums.

Zweifelsohne gehört "The Dark Side Of The Moon" auch 50 Jahre nach Erscheinen zu den absoluten Topalben der Pop- und Rockhistorie - auch wegen der hervorragenden Gitarrenkünste von David Gilmour. Gefragt nach seinem Lieblingsalbum, antwortete der inzwischen verstorbene Keyboarder Richard Wright allerdings, dass er rückblickend eine andere Pink-Floyd-Platte favorisierte: "Wish You Were Here".

Das zentrale Werk des Roger Waters ist wahrscheinlich "The Wall". Auf "The Dark Side Of The Moon" aber legte er wohl den Grundstein für seine inzwischen auch wirren Gedanken. Er interviewte zufällig im Studio anwesende Personen zu Themen wie Wahnsinn und Gewalt, die Antworten integrierte er in Form einer Collage in die Titel. Das Werk schließt mit einem Satz des damaligen Pförtners der Abbey Road Studios, Gerry Driscoll, der sagte: "Es gibt überhaupt keine dunkle Seite des Mondes, der ganze Mond ist schwarz."

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Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Klassisch in den Tag | 08.03.2023 | 07:20 Uhr

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