"Das wird ein Rausch": Daniel Hope bei den Festspielen MV
Seit 28 Jahren ist der international bekannte Geiger den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern eng verbunden. Zwischen 2009 und 2013 war er sogar künstlerischer Direktor. In diesem Jahr tritt Daniel Hope dreimal dort auf.
Mit Filmmusik, unter anderem von Ennio Morricone, gastiert Daniel Hope erneut bei den Festspielen. Hier in Mecklenburg-Vorpommern, wo er als 21-Jähriger im Juli 1995 in Kittendorf bei Stavenhagen seinen ersten Auftritt hatte. "Wir haben das 'Forellenquintett' gespielt von Franz Schubert, und es war sehr heiß. In diesem Saal haben wir enorm geschwitzt, aber wir haben uns so gefreut. Wir waren eng befreundet miteinander und es war was Neues für uns - ein neues Festival, ein neues Ensemble."
"Wir haben den Mund ziemlich voll genommen"
Die jungen Musiker traten als International London Piano Quintett auf - ein Name, den sich der damalige Festspielintendant Matthias von Hülsen mit ausgedacht hatte, erinnert sich Hope. "Er sagte: 'Ihr müsst euch irgendwie nennen.' Wir hatten keine Ahnung und er sagte: 'Ihr kommt aus London, also die meisten von euch, und ihr seid ein Quintett und ziemlich international.'" So sei der Name: "London International Piano Quintett" aufgekommen. "Wir haben damit den Mund ziemlich voll genommen", erklärt Hope, der Einfachheit halber nannten sie sich: LIPQ.
Festspielpublikum ist "warmherzig"
LIPQ erhielt 1998 den Ensemblepreis der Festspiele. Dieses Festival, sagt Daniel Hope, sei etwas ganz Besonderes. "Weil ich wirklich jedes Jahr hier herkomme, und das nicht nur einmal, sondern mehrmals. Und das Publikum ist nach wie vor großartig. Die sind so warmherzig. Diese Mischung zwischen dem Ländlichen und der puren Musik, das hat mich immer begeistert. Den Rest des Jahres touren wir um die Welt, in große Städte. Viele davon sind schön, aber anonym. Hier ist nichts Anonymes, hier ist es persönlich und das gefällt mir sehr."
Fleesensee "Top of my List"
In diesem Festspielsommer tritt der Geiger gleich dreimal gemeinsam mit dem New Century Chamber Orchestra aus San Francisco auf. Einmal sogar unter freiem Himmel im Schlosspark Fleesensee. "Von all den Orten bei den Festspielen war ich noch nie da und ich bin so begeistert von diesem Ort. Das wird ein Fest. Das wird ein Rausch mit diesem wunderbaren Orchester. Für mich wieder was Neues. Von all diesen Jahren gibt es tatsächlich noch ein paar unentdeckte Orte für mich und Fleesensee war wirklich 'Top Of My List', wie man so sagt, und deshalb freue ich mich irrsinnig, dass es endlich dazu kommt."
"Happy Birthday, Daniel Hope" im August
Anfang September kommt er erneut zu den Festspielen, dann heißt es in Ulrichshusen „Happy Birthday, Daniel Hope“ nach seinem 50. Geburtstag im August: "Ich bin wahnsinnig dankbar, dass ich es so weit geschafft habe und dass ich jeden Tag spielen kann. Und solange ich das machen kann und solange es jemanden da draußen gibt, der Lust hat, ins Konzert zu kommen, mich zu hören, mache ich weiter. Wir machen das nicht für uns selbst, sondern wir machen Musik, um Musik zu teilen. Es ist das Schönste der Welt, wenn man die vielen Stunden Arbeit und alles, was dazugehört, teilen kann, wenn man am Ende Reaktionen hört und sieht. Ich glaube, das hält jung."
Musik als Jungbrunnen
Jung geblieben ist Daniel Hope in mittlerweile 28 Jahren bei den Festspielen. Und der Sommer 2023 wird, so viel steht schon fest, nicht der letzte für den Geiger in Mecklenburg-Vorpommern sein.
"Das wird ein Rausch": Daniel Hope bei den Festspielen MV
Seit 28 Jahren ist der international bekannte Geiger den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern eng verbunden. In diesem Jahr tritt er dreimal dort auf.
- Art:
- Konzert
- Datum:
- Ort:
-
Schlosspark Fleesensee
17213 Göhren-Lebbin