Greifswalder Bachwoche: Musikfest im Zeichen der Romantik
Am Montag ist die Bachwoche in Greifswald gestartet. Sie ist das älteste Musikfest in Mecklenburg-Vorpommern. Im Caspar-David-Friedrich-Jubiläumsjahr steht die 78. Auflage ganz im Zeichen der Romantik.
Vor 250 Jahren wurde Caspar David Friedrich in der Hansestadt geboren und der rückt von Montag an in den Fokus der Greifswalder Bachwoche. Unter dem Motto "Bach Romantisch" erwartet die Besucher ein Programm, das die Lebensstationen des Malers Caspar-David Friedrich zusammenführt: Greifswald als Geburtsort, Dresden und Kopenhagen als spätere Wohn- und Schaffensorte. So wird der Dresdner Kreuzchor das Eröffnungskonzert gestalten.
Neuinterpretation der Matthäus-Passion auf dem Programm
Auf dem Programm stehen Werke von Bach und von Mendelssohn-Bartholdy, der Bach in der Romantik neu entdeckt hatte. Von ihm steht die Matthäus-Passion auf dem Programm, die in der romantischen Fassung ein ganz anderes Klangbild erzeugt als das Werk von Bach. "Wir binden auch drei Lebensstationen aus dem Leben Caspar-David Friedrichs ein in diese Bachwoche. Das ist der Dresdner Kreuzchor und ein Gastkonzert mit Jonathan Sievers aus Kopenhagen und dann haben wir natürlich auch die vielen Greifswalder Ensembles, die sich ebenfalls beteiligen", sagt Frank Dittmer, künstlerischer Leiter der Greifswalder Bachwoche. Aufgeführt werden auch Werke Greifswalder Komponisten wie Burkhard Meyer oder Jochen A. Modeß, die sich mit dem Werk Friedrichs befassten.
37 Veranstaltungen an sieben Tagen
Insgesamt 37 Veranstaltungen, darunter musikalische Andachten und Konzerte, haben die Organisatoren für die diesjährige Bachwoche geplant, 21 davon sind kostenfrei. Einer der Höhepunkte ist die Abendserenade am Museumshafen, die der ganz besonderen Atmosphäre von Friedrichs Hafenbildern nachspürt, ergänzt durch ein offenes Singen bekannter Abendlieder.