Versuchte Attacke auf Munchs Gemälde "Der Schrei" in Oslo
Zwei Aktivisten haben am 11. November versucht, sich am Gemälde "Der Schrei" von Edvard Munch in Oslo festzukleben, wurden jedoch von Sicherheitskräften daran gehindert.
Im Osloer Nationalmuseum sind drei Varianten von Edvard Munchs Motiv "Der Schrei" ausgestellt, aber immer nur eine ist für die Besucher sichtbar - die anderen verschwinden hinter einer Abdeckung. Zwei Aktivisten hatten am Vormittag versucht, sich an einem der Gemälde festzukleben, wurden jedoch von Sicherheitskräften daran gehindert. Ein dritter Aktivist soll die Aktion gefilmt haben.
"Der Schrei" von Munch in Oslo: Kein Schaden durch versuchte Attacke
Das Werk "Der Schrei" sei nicht beschädigt worden, so die Polizei am Freitag. Nur auf der Halterung befänden sich Kleberreste. Eine der drei Personen unter den Aktivisten sei eine Deutsche. Norwegische Medien berichten, dass es sich bei den Aktivisten um Vertreter von "Stopp Oljeletinga" handele - auf Deutsch "Stoppt die Ölexploraration". Die Gruppe fordert, dass Norwegen aufhören solle, neue Öl- und Gasfelder zu erschließen
Eine der drei Aktivisten soll eine Deutsche sein, die anderen stammten nach Angaben der Polizei aus Dänemark und Finnland.. Es sei schwer, sich gegen solche Angriffe zu schützen, so ein Sprecher des Nationalmuseums.
Die norwegische Kulturministerin Trettebergstuen kritisierte die Klimaaktivisten: Ein Angriff auf unbezahlbare Kunst unterstütze nicht den Kampf gegen die Klimaveränderung. In den letzten Wochen gab es mehrere ähnliche Aktionen gegen bekannte Gemälde in anderen Ländern Europas.