Das Gemälde "Der Schrei" von Munch im Nationalmuseum Oslo © Heiko Junge/NTB/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Heiko Junge
Das Gemälde "Der Schrei" von Munch im Nationalmuseum Oslo © Heiko Junge/NTB/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Heiko Junge
Das Gemälde "Der Schrei" von Munch im Nationalmuseum Oslo © Heiko Junge/NTB/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Heiko Junge
AUDIO: Porträt von Edvard Munch: Malerei mit Hummersoße (15 Min)

Versuchte Attacke auf Munchs Gemälde "Der Schrei" in Oslo

Stand: 16.11.2022 15:26 Uhr

Zwei Aktivisten haben am 11. November versucht, sich am Gemälde "Der Schrei" von Edvard Munch in Oslo festzukleben, wurden jedoch von Sicherheitskräften daran gehindert.

von ARD-Korrespondentin Sophie Donges

Im Osloer Nationalmuseum sind drei Varianten von Edvard Munchs Motiv "Der Schrei" ausgestellt, aber immer nur eine ist für die Besucher sichtbar - die anderen verschwinden hinter einer Abdeckung. Zwei Aktivisten hatten am Vormittag versucht, sich an einem der Gemälde festzukleben, wurden jedoch von Sicherheitskräften daran gehindert. Ein dritter Aktivist soll die Aktion gefilmt haben.

"Der Schrei" von Munch in Oslo: Kein Schaden durch versuchte Attacke

Das Werk "Der Schrei" sei nicht beschädigt worden, so die Polizei am Freitag. Nur auf der Halterung befänden sich Kleberreste. Eine der drei Personen unter den Aktivisten sei eine Deutsche. Norwegische Medien berichten, dass es sich bei den Aktivisten um Vertreter von "Stopp Oljeletinga" handele - auf Deutsch "Stoppt die Ölexploraration". Die Gruppe fordert, dass Norwegen aufhören solle, neue Öl- und Gasfelder zu erschließen

Eine der drei Aktivisten soll eine Deutsche sein, die anderen stammten nach Angaben der Polizei aus Dänemark und Finnland.. Es sei schwer, sich gegen solche Angriffe zu schützen, so ein Sprecher des Nationalmuseums.

Die norwegische Kulturministerin Trettebergstuen kritisierte die Klimaaktivisten: Ein Angriff auf unbezahlbare Kunst unterstütze nicht den Kampf gegen die Klimaveränderung. In den letzten Wochen gab es mehrere ähnliche Aktionen gegen bekannte Gemälde in anderen Ländern Europas. 

 

Dieses Thema im Programm:

NDR Info | Aktuell | 11.11.2022 | 15:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Museen

Ein leerer Bilderahmen hinter Polizei-Absperrband. © NDR Foto: Foto: [M] Aleksandr Golubev | istockphoto, David Wall | Planpicture

Kunstverbrechen - True Crime meets Kultur

Lenore Lötsch und Torben Steenbuck rollen spektakuläre Kunstdiebstähle auf. Sie nehmen uns mit an Tatorte, treffen Zeugen und Experten. mehr

Eine Grafik zeigt einen Lorbeerkranz auf einem Podest vor einem roten Hintergrund. © NDR

Legenden von nebenan: Wer hat Ihren Ort geprägt?

NDR Kultur sucht Menschen, die in ihrer Umgebung bleibende Spuren hinterlassen haben - und setzt ihnen ein virtuelles Denkmal. mehr

Hände halten ein Smartphone auf dem der News-Channel von NDR Kultur zusehen ist © NDR.de

WhatsApp-Channel von NDR Kultur: So funktioniert's

Die Kultur Top-News aus Norddeutschland direkt aufs Smartphone: NDR Kultur ist bei WhatsApp mit einem eigenen Kanal aktiv. mehr

Der Arm einer Frau bedient einen Laptop, der auf einem Tisch in einem Garten steht, während die andere Hand einen Becher hält. © picture alliance / Westend61 | Svetlana Karner

Abonnieren Sie den NDR Kultur Newsletter

NDR Kultur informiert alle Kulturinteressierten mit einem E-Mail-Newsletter über herausragende Sendungen, Veranstaltungen und die Angebote der Kulturpartner. Melden Sie sich hier an! mehr

NDR Kultur App Bewerbung © NDR Kultur

Die NDR Kultur App - kostenlos im Store!

NDR Kultur können Sie jetzt immer bei sich haben - Livestream, exklusive Gewinnspiele und der direkte Draht ins Studio mit dem Messenger. mehr

Mehr Kultur

Quincy Jones © imago

Quincy Jones ist tot: Was hat seine Musik so besonders gemacht?

Im Gespräch verrät Ingolf Burkhardt, Trompeter der NDR Bigband, wie er Jones bei einem gemeinsamen Konzert kennengelernt hat. mehr