Mediathektipps: "Vigil", "Die Beatles in Hamburg", "A Better Place"
In unseren heutigen Mediatheken-Tipps geht es um eine Doku über die beste Band der Welt, um eine soziale Utopie und um die zweite Staffel einer fulminant erfolgreichen Serie aus Großbritannien.
Bei einer Übung auf dem Gelände der britischen Luftwaffe in Schottland kommt es zu einer Katastrophe: Eine Drohne gerät außer Kontrolle, es gibt sieben Tote und drei Schwerverletzte. Der verdächtigte Pilot bestreitet, die Drohne gesteuert zu haben, sie sei auf Autopilot gestellt gewesen.
Ermitteln sollen in diesem Fall die Glasgower Kommissarin Amy Silva und ihre schwangere Partnerin Kirsten Longacre, die privat ein Paar sind. Schnell stellt sich heraus, dass eine Spur in den Nahen Osten, in den fiktiven Staat Wudyan führt. Anstatt auf einem Atom-U-Boot wie die erste, spielt die zweite Staffel der erfolgreichen britischen Serie "Vigil" in Schottland und im Nahen Osten. Die Geschichte ist dicht und temporeich, die Spannung trägt alle sechs Folgen. Die stehen bis Anfang April in der Arte-Mediathek.
"Die Beatles in Hamburg": Als die "Pilzköpfe" noch Bubis waren
Schon Ende der 1950er-Jahre war Hamburg St. Pauli ein Ort, an dem man sich ein bisschen amüsieren wollte. Und dann entstanden die ersten Klubs: Nur strippen war nicht erlaubt. Also nannten die Betreiber die jungen Frauen Schönheitstänzerinnen. Aber so richtig begann alles mit dem Rock ’n‘ Roll. Und diesen brachte 1960 unter anderem eine gänzlich unbekannte Band aus Liverpool in die Stadt, die Beatles.
Die waren damals fast noch Schuljungs, hatten im Hamburger Sündenbabel aber durchaus ihren Spaß, wie Paul McCartney später einmal rückblickend erklärte. Die Band spielte jede Nacht, manchmal bis zu acht Stunden lang, in einem Stripkeller.
Noch drei Monate steht die Doku "Die Beatles in Hamburg" in der Arte-Mediathek. Erzählt wird mit vielen Originalaufnahmen und Interviews die Geschichte der frühen Jahre der weltberühmten Band. Mehr darüber können Sie auch im NDR Podcast "Becoming the Beatles" in der ARD-Audiothek hören.
"A Better Place": Spannende Social-Fiction Idee
Eine Welt ohne Gefängnisse, dieser Utopie haben sich der Bürgermeister einer fiktiven Stadt im Rheinland und eine Kriminologin verschrieben. Die Straftäter sollen entlassen und resozialisiert werden. Gefängnisstrafen, da ist sich die Initiatorin des Programms sicher, sind sinnlos, haben keine abschreckende Wirkung. Und so werden über 300 inhaftierte kriminelle Männer und Frauen vorzeitig entlassen. Allerdings gibt es auch Widerstand gegen das Projekt, vor allem von Opferangehörigen.
Die achtteilige Serie "A Better Place" spielt mit einer spannenden Social-Fiction-Idee und überzeugt besonders durch ein starkes Schauspielerensemble und überzeugt besonders durch ein starkes Schauspielerensemble und einige dramatische Wendungen. Abrufbar in der ARD-Mediathek.