Eine jungen Frau mit rotem Hintergrund sitzt vor Zeichnungen - Szene mit Hannah Schiller aus der Serie "Die nettesten Menschen der Welt" © NDR/Studio Zentral/Michael Ihle Foto: Michael Ihle

"Die nettesten Menschen der Welt": Mystery-Serie in ARD Mediathek

Stand: 23.07.2023 07:37 Uhr

Die NDR Mystery-Serie "Die nettesten Menschen der Welt" mit Lena Klenke, Hannah Schiller, Axel Milberg und Silke Bodenbender über Urängste und die Macht der Fantasie steht jetzt in der ARD Mediathek.

In der Anthologie-Serie von Alexander Adolph und Eva Wehrum geht es um die tiefen Nöte und Gefühle der Heldinnen und Helden: die Angst zu versagen, die Angst vor Krankheit, die Angst vor Nähe, die Angst vor der falschen Entscheidung. Wer kennt das nicht? In sechs x 20 Minuten geht es um Begegnungen mit dem Bösen. Die Titelmelodie stammt von Komponist Dirk von Lowtzow (Tocotronic), der einen Gastauftritt in der Serie hat. Am 22. Juli hat er bei auf dem Roten Sofa von DAS! über die Serie gesprochen. Ab sofort stehen die sechs Folgen bis Juli 2024 in der ARD Mediathek. Die Folgen laufen außerdem in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli 2023 ab 00.05 Uhr in Das Erste.

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Eine junge Frau mit langen Haaren steht neben zwei jungen Männern - Anton von Lucke und Lena Klenke in einer Szene aus der Serie "Die nettesten Menschen der Welt" © NDR/Studio Zentral/Michael Ihle Foto: Michael Ihle

"Die nettesten Menschen der Welt" - NDR Mystery-Serie der ARD Mediathek

Ob Kinderzimmer, Labor oder Welt der Online-Games. Die Schauplätze der Serie mit speziellem Humor vereint ein Thema: menschliche Urängste. extern

Inspiration durch Serien wie "Twilight Zone"

Inspiriert wurde "Die nettesten Menschen der Welt" von Anthologie-Serien wie "Twilight Zone". Es handelt sich um eine Anthologie, "also um Geschichten, die unterschiedliche Längen haben, aber kürzer sind, als die 90 Minuten-Dramaturgie, die ein bisschen dem Kurzgeschichtenprinzip folgen und daher überraschender sein können", sagt der Koproduzent, Regisseur und Autor Alexander Adolph. Es ging ihm und der Autorin und Koproduzentin Eva Wehrum darum, "Geschichten zu machen, die mit unserer Liebe zum Genre, zu den Schauspielern und einer bestimmten Literatur zu tun haben."

Jede der einzelnen Episoden ist in sich abgeschlossen. Die Verbindung der spannenden, beängstigenden und satirischen Geschichten ist das Mystery-Genre. Einige Personen tauchen immer wieder auf - mitunter in anderen Rollen. Eines ist allen gemeinsam: Nichts ist so, wie es scheint. Eine Schlüsselrolle kommt der jungen Lill zu. Sie leidet unter einer mysteriösen Krankheit und verfügt über Superkräfte: Nur sie kann sehen, wer sich in Wirklichkeit hinter den Menschen in ihrer nächsten Umgebung verbirgt.

Dargestellt wird Lill von Hannah Schiller, die für ihre Episoden-Hauptrolle im "Tatort: Parasomnia" unter anderem den Deutschen Schauspielpreis in der Kategorie Nachwuchs bekam. An ihrer Seite spielen Silke Bodenbender, Anton von Lucke, Sebastian Urzendowsky, Jörg Schüttauf, Fabian Hinrichs und Axel Milberg sowie ein Ensemble junger Darsteller*innen, die unter anderem schon in "Borga", "Schwimmen", "Babylon Berlin" oder "How to Sell Drugs Online (Fast)" zu sehen waren: Lena Klenke, Joyce Sanhá, Stephanie Amarell, Ruby Commey und andere.

Erste Anthologie-Serie der ARD ab 21. Juli in ARD Mediathek

"Der Wunsch war, etwas anderes zu machen, was es in der Form so in Deutschland nicht gibt", sagt Eva Wehrum. Die Figuren in der Serie sind zutiefst menschlich, sie wollen das Beste und verheddern sich dabei in dunkle Abgründe und Widersprüche. Wie die 19-jährige Lill, die sich in ihrem Kinderzimmer einer fürchterlichen Bedrohung ausgesetzt sieht, oder die junge Kay, die sich einem gnadenlosen Konkurrenzkampf stellen muss. Der Student Marten, der seine dunklen Gefühle unterdrückt. Oder der Nachtportier Mika, der einen grauenvollen Verdacht hegt. Die erste Anthologie-Serie der ARD, seit 21. Juli in der ARD Mediathek, erzählt kurze, bewegende in sich abgeschlossene Geschichten mit wiederkehrenden Gesichtern. Ein Format, das sich bestens für die neuen Sehgewohnheiten eignet, und gleichzeitig eine Verneigung vor einer etwas in den Hintergrund geratenen Erzähltradition. 

"Die nettesten Menschen der Welt": Die Ungeheuer von nebenan

Anders als in der britischen Streaming-Serie "Black Mirror" - die für das Format unter anderem Vorbild war - werden keine fernen Zukunftsszenarien beschworen, sondern Themen der Zeit verhandelt - auf unterschiedliche Art - spannend, unterhaltsam und stets unvorhersehbar. Adolph und Wehrum erzählen von der Angst zu versagen, der Angst vor Krankheit, der Angst vor Nähe, der Angst vor der falschen Entscheidung. Das auf allen Ebenen spannende Experiment wartet mit beeindruckenden Talenten und einem enorm kreativen Spektrum an Künstler:innen vor und hinter der Kamera auf.

Zu ihnen gehören der Sänger Dirk von Lowtzow (Tocotronic), SFX-Mastermind Schwertheld Ziehfreund, die Schauspielerin und Manga-Zeichnerin Hannah Schiller, Stelzenläuferin Steffanie Gätjens, der Creator der Videospiele Scott Tanner, die Komponisten und deutsche Filmpreisträger Christoph M. Kaiser und Julian Maas und viele mehr.

Gedreht in Niedersachen - in und um Lüneburg

Zum Cast gehören außerdem Jonathan Lade, Kailas Mahadevan, Liam Mockridge, Marius Ahrendt und andere. Die Serie wurde zwischen April und Juni 2022 an Drehorten in und um Lüneburg in Niedersachsen gedreht.

"Die nettesten Menschen der Welt" wird redaktionell verantwortet von Christian Granderath und Sabine Holtgreve (beide NDR), Christoph Pellander (ARD Degeto) und Claudia Simionescu (BR). Sabine Holtgreve, Christian Granderath NDR, Christoph Pellander ARD Degeto, Claudia Simionescu BR, Lucas Schmidt Produzent Studio Zentral Ungeheuer von nebenan.

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Film im NDR | 24.07.2023 | 00:05 Uhr

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