Hörspiel
Montag, 10. April 2023, 18:00 bis
20:00 Uhr
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Anna Seghers.
Zweiter Weltkrieg 1940: Frankreich ist besiegt, Südfrankreich bleibt unbesetzt. Hier sammeln sich die vor Hitler geflohenen Antifaschisten, die Nazigegner, die Juden. Marschall Petains Gendarmen konzentrieren die Flüchtlinge in Lagern und liefern sie der Gestapo aus, wenn sie nicht Visa und Transit vorweisen können, die sie zu Einreise in ein sicheres Land berechtigen. Anna Seghers lässt in Marseille - wo sie ihren Roman schrieb - zwei Deutsche die Angst jener Jahre erleben, die Angst, die zwingt, sich für jemand anderen auszugeben, eine Angst, die Liebe unmöglich macht, eine Angst, die Menschen hindert, das Richtige zu tun.
Anna Seghers (eigentlich: Netty Radvanyi) wurde am 19. November 1900 in Mainz geboren. 1928 trat sie der KPD bei. Für ihre Erzählung "Aufstand der Fischer von St. Barbara" wurde sie 1928 mit dem "Kleistpreis" ausgezeichnet. 1933 Verhaftung, Flucht nach Frankreich und Emigration nach Mexiko. 1947 Rückkehr nach Ostberlin. Seine zahlreichen Romane und Erzählungen erhielten viele Auszeichnungen. Seghers starb 1983 in Ostberlin.
Mit Peter Lieck, Christoph Lindert, Heta Mantscheff, Karl-Michael Vogler, Heidy Forster, Alexander Costa, Drew Lucas, Anneliese Meier, Eduard Linkers, Daniel Hauptmann, Marlies Compère, Hannes Seebauer.
Bearbeitung: Bernhard Pfletschinger.
Regie: Wolf Euba.
Redaktion: Michael Becker.
Produktion: BR/RIAS/NDR 1983.