Schon lange bevor Immanuel Kant durch den "bestirnten Himmel über mir" von "immer neuer Bewunderung" erfüllt wurde, war der Sternenhimmel der Ort, an dem sich Geschichten und Weltbilder abbildeten. "In einer Zeit vor der Schrift war unser Sternenhimmel ein Kino der Nacht", schreibt Raoul Schrott, der österreichische Erforscher der Kulturen der Welt, in seinem neuen "Atlas der Sternenhimmel und Schöpfungsmythen der Nacht". Die Astrophysikerin und Wissenschaftsjournalistin Sibylle Anderl sieht mit den Beobachtungen Schrotts den "Zauber" ihrer Disziplin beschrieben: "Es ist die älteste Wissenschaft überhaupt. Schon immer haben sich die Menschen gefragt, was dort oben am Himmel passiert."

Moderation: Alexander Solloch

Aufzeichnung einer Veranstaltung vom 26. November 2024 im Bucerius Kunst Forum in Hamburg in Zusammenarbeit mit der ZEIT-Stiftung.