Erfahrungen aus der Zeit des Stillstands
Von Irene Dänzer-Vanotti

Alles war plötzlich anders. Vor vier Jahren begann der erste Lockdown. Corona dominierte das Leben. Sämtliche Beziehungen zu Menschen jenseits des eigenen Haushalts mussten überwiegend aus der Ferne gestaltet werden. Das bedeutete Einsamkeit für viele Menschen. Es gab Angst vor der Krankheit und vor einem qualvollen Tod. Dabei fehlte Trost, wo er besonders notwendig gewesen wäre: Kirchen blieben monatelang geschlossen. Die Corona-Phase vertiefte die ohnehin schwelende Krise der Kirchen. Und dennoch: Vielen Menschen bot das erzwungene Innehalten Raum für neue Entwicklungen und Ideen.