342 Titel im Rennen um den NDR Kultur Sachbuchpreis
Gesucht ist das beste in deutscher Sprache erschienene Sachbuch des Jahres: Der Wettbewerb um den NDR Kultur Sachbuchpreis läuft – und die Verlage haben in diesem Jahr 342 Titel eingereicht. Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert und wird bereits zum zwölften Mal vergeben.
Wie begegnen wir dem Wolf in Deutschland? Welchen Einfluss hat China auf die westliche Welt? Und wie können wir Kinder vor sexueller Gewalt schützen? Die Vielfalt der eingereichten Bücher für den NDR Kultur Sachbuchpreis ist auch in diesem Jahr beeindruckend. Und es zeigt sich einmal mehr: Der Sachbuchmarkt reagiert sehr schnell auf gesellschaftliche Entwicklungen. So befassen sich bereits mehrere Bücher mit der Corona-Pandemie. Verschwörungsmythen werden aufgedeckt, Fake News entlarvt und Solidarität gefordert.
Das Thema Bildung erhält noch mehr Aufmerksamkeit als zuvor. Und die Frage nach einem bewussten Umgang mit unserer Welt und ihren Ressourcen wird immer zentraler. Auch der Anschlag von Halle schreibt sich in die Bücher ein: Antisemitismus, Nationalismus, Populismus – auch das sind Themen, auf denen in diesem Jahr ein besonderer Fokus zu liegen scheint.
Longlist kommt Anfang Oktober
Wer es auf die Longlist des NDR Kultur Sachbuchpreises schafft, wird Anfang Oktober bekannt gegeben. Über die Shortlist und den Gewinnertitel, die beide im November bekannt gegeben werden, entscheidet eine prominent besetzte Jury unter Vorsitz von Katja Marx, NDR Programmdirektorin Hörfunk. Der Siegertitel wird dann am 24. November im Rahmen einer Gala im Schloss Herrenhausen ausgezeichnet. Im letzten Jahr ging der Preis an den britischen Schriftsteller Robert Macfarlane für sein Buch "Im Unterland. Eine Entdeckungsreise in die Welt unter der Erde".