Eine Frau mit Schirmmütze goldenen Ohrringen und blauer Jacke steht vor einem grünen Busch und schaut freundlich in die Kamera. © NDR / Christina Grob Foto: Christina Grob
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AUDIO: Preis der Leipziger Buchmesse: Anke Feuchtenberger ist nominiert (7 Min)

Preis der Leipziger Buchmesse: Anke Feuchtenberger ist nominiert

Stand: 01.03.2024 15:49 Uhr

Große Überraschung bei den Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse. Die Zeichnerin und Professorin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg, Anke Feuchtenberger, ist für ihre Graphic Novel "Genossin Kuckuck" in der engeren Wahl für den renommierten Preis.

von Alexander Solloch

Die gehobene Überraschung gehört seit jeher zur Kernkompetenz des Leipziger Buchpreises. Aber was die Jury heute verkündet hat, war nicht zu erwarten: Nominiert ist erstmals in der Kategorie Belletristik ein Comic - oder, wenn man ein seriöser klingendes Etikett verwenden will, eine Graphic Novel. "Genossin Kuckuck" von Anke Feuchtenberger, der berühmten Zeichnerin und einflussreichen Lehrerin an der HAW, der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften, an der es eine bedeutende Abteilung für Illustration gibt.

Eine Frau mit Schirmmütze goldenen Ohrringen und blauer Jacke steht vor einem grünen Busch und schaut freundlich in die Kamera. © NDR / Christina Grob Foto: Christina Grob
AUDIO: Anke Feuchtenberger über ihre Leipziger Buchpreis-Nominierung (6 Min)

Anke Feuchtenberger hat Hamburg zu einem bedeutenden Comic-Standort gemacht

Anke Feuchtenberger gehört maßgeblich zu jenen Künstlern und Künstlerinnen, die Hamburg in den letzten 25 Jahren zu einem so bedeutenden Comic-Standort gemacht haben. In "Genossin Kuckuck" erzählt sie mit, wie die Jury sagt, "magisch-düsteren Bildern" und ganz kurzen poetischen Zwischentexten von einer Kindheit und Jugend in der DDR, ein sehr persönliches Buch auf über 500 Seiten mit 800 Zeichnungen.

Traut sich die Jury ihr den Preis zu geben?

Die Nominierung von Anke Feuchtenberger ist perspektivisch eine sehr spannende Nominierung. Sie erinnert an das, was die Jury 2015 gemacht hat. Damals wurde der Lyriker Jan Wagner nominiert, den keiner für den Preis auf den Schirm gehabt hatte, und er gewann ihn dann auch für seinen Gedichtband "Regentonnenvariationen". Analog dazu kann man durchaus spekulieren: Wenn die Jury sich schon traut, einen Comic zu nominieren, kann sie ihn doch konsequenterweise auch gleich auszeichnen. Im vergangenen Jahr war bereits in der Kategorie Sachbuch mit "Rude Girl" von Birgit Weyhe ein Comic für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.

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