Lesung mit Gerhard Henschel und Frank Schulz
"Ich hab so einiges gelesen und mich davon inspirieren lassen. Es gibt ja einige klassische Sätze, die eigentlich in keinem anständigen Roman mehr vorkommen dürfen, wie 'Er schlug den Mantelkragen hoch' oder 'Irgendwo bellte ein Hund' und so etwas entdeckt man dann halt immer wieder", sagte Gerhard Henschel im Interview mit dem Kulturjournal im NDR Fernsehen.
Wer hat den Krimi ermordet?
Ob Morde am Tegernsee oder im niedersächsischen Bad Bevensen - der Regionalkrimi hat seit vielen Jahren Konjunktur und zählt zu den meistverkauften Genres in den deutschen Buchhandlungen. Das ist eine Steilvorlage für den Satiriker und Autor Gerhard Henschel, der nun mit seinem Roman "SOKO Heidefieber" eine ganze Gattung meisterlich aufs Korn nimmt: Sei es den stereotypen Ermittler mit lokalem Zungenschlag oder die sich an Absurdität immer wieder übertreffenden Todesarten.
Bei Gerhard Henschel werden die Autoren selbst zum Opfer und eine überregionale Sonderkommission versucht dem "Krimi-Krimimörder" auf die Spur zu kommen. Und er lässt einen echten Autoren in seinem Figurenarsenal auftreten, den Osnabrücker Schriftsteller Frank Schulz.
Moderatorin des Abends ist Julia Westlake vom NDR Kulturjournal.
Eine Veranstaltung der Reihe "Der Norden liest" des Kulturjournals im NDR Fernsehen und von NDR Kultur unter der Schirmherrschaft der Stiftung Lesen. In Kooperation mit dem Kulturforum Lüneburg e.V., dem Literaturbüro Lüneburg, der Buchhandlung Lünebuch und dem Bibliotheksverband Niedersachsen.