Carmen Korn: Lesung in Bergedorf
"Einigen Charakteren meines neuen Romans ist wahrlich auch Schreckliches geschehen. Doch sie haben einen starken Überlebenswillen und den Wunsch, aus allem Schweren, Belastenden noch etwas Gutes entstehen zu lassen. Darin steckt wohl die Essenz meiner Lebenserfahrung", sagt Carmen Korn.
Wiedersehen mit lieb gewonnen Figuren
Zunächst hat sich die Wahl-Hamburgerin als Journalistin und Krimi-Autorin einen Namen gemacht. Als sie sich vor einigen Jahren dann einem neuen Genre zuwendet, gelingt ihr der große Durchbruch. Die drei Romane ihrer "Jahrhundert-Trilogie" - "Töchter einer neuen Zeit" (2016), "Zeiten des Aufbruchs" (2017) und "Zeitenwende" (2018) – standen wochenlang auf den Bestsellerlisten, teilweise gleichzeitig. Carmen Korns Spezialität: emotionale Figuren mit Bezügen zur Zeitgeschichte, insbesondere zu den Kriegsjahren. "Was die beiden Generationen vor uns erlebt haben, hat mich schon immer sehr beschäftigt, sagen wir ruhig: aufgewühlt", berichtet Carmen Korn. "Ich habe den Geschichten, die in der Familie erzählt wurden, begierig zugehört. Überhaupt die Geschichten aus jenen Tagen, wer immer sie erzählte."
Carmen Korns neuer Roman "Und die Welt war jung" ist der Auftakt zu einer "Drei-Städte-Saga". Im ersten Band fragt man sich in Hamburg, Köln und San Remo am Neujahrsmorgen 1950, was die Zukunft bringen wird. Auch wenn Carmen Korns neues Buch so ganz direkt nichts mit der "Jahrhundert-Trilogie" zu tun hat, wird es, verrät die Autorin, hier und dort dennoch Wiederbegegnungen mit lieb gewonnenen Figuren geben.
Moderation: Julia Westlake vom NDR Kulturjournal.
Eine Veranstaltung der Reihe "Der Norden liest" des Kulturjournals im NDR Fernsehen und von NDR Kultur unter der Schirmherrschaft der Stiftung Lesen. In Kooperation mit der Körber Stiftung und den Bücherhallen Hamburg.