Nolde Stiftung Seebüll
Emil Nolde zählt zu den weltweit bedeutendsten Malern des Expressionismus. An seinem letzten Wohnort Seebüll geben jährlich wechselnde Ausstellungen umfassenden Einblick in sein Werk.
Der fast sechzigjährige Emil Nolde (1867-1956) ist auf dem Höhepunkt seines Ruhms, als er in den 1920er-Jahren ein neues Zuhause sucht. Bis nach Hamburg streckt er die Fühler aus, bis er schließlich in Sichtweite des väterlichen Bauernhofes seine neue Heimatfindet.
Zu Besuch in Noldes "Zauberheim"
Auf einer Warft in Seebüll erbaut das Ehepaar Nolde ein Backsteinhaus, das sich von den umliegenden Friesenhäusern abhebt. Die Architektur nach seinen Entwürfen, der Garten nach gemeinsamen Überlegungen, die Inneneinrichtung teils entworfen von ihm, teils angefertigt von beiden - es entsteht ein Gesamtkunstwerk, in dem das Ehepaar bis zu Adas Tod 1946 zwanzig Jahre zusammenlebt, wo auch Nolde selbst 1956 stirbt und wo die beiden nebeneinander die ewige Ruhe finden.
Dieses "Zauberheim" bietet Besuchern und Besucherinnen heutzutage ein einmaliges Kunsterlebnis mit wechselnden Ausstellungen zu Noldes Gemälden und Aquarellen, aber auch zu weiteren Künstlern und Künstlerinnen, deren Werke Nolde gesammelt hat. Der prachtvolle Blumengarten in der kargen Marschlandschaft Nordfrieslands, der Museumsshop und das Café laden zum Verweilen ein. Kinder können sich auf den fantasievollen Spielplatz und die Malecke im Café freuen.
Die Nolde Stiftung Seebüll ist Kulturpartner von NDR Kultur.