"Schwarze Stimmen in einer weißen Musikwelt" lautet der Titel einer Studie, die sich mit Diskriminierung und Rassismuserfahrung von schwarzen Studierenden an deutschen Musikhochschulen beschäftigt. Der Musikethnologe Nepomuk Riva hat die Studie durchgeführt und ist in seinen Forschungen auf vielfach immer noch unhinterfragte Texte gestoßen, die als Ergebnis kolonialer Strukturen gedeutet werden können.
Nepomuk Riva hat viele Jahre an der Musikhochschule Hannover und der Universität Hildesheim gelehrt. Seine Arbeit brachte ihn an die Universitäten in Ghana und Nigeria. Heute forscht er zum Afrikabild in deutschen Musikszenen an der Universität Würzburg. Im Gespräch mit "NDR Kultur à la carte" spricht Nepomuk Riva mit Charlotte Oelschlegel über den eurozentrisch geprägten Blick auf Musik und darüber, wie wir unsere Perspektiven ändern können.