Steffen Kopetzky ist bekannt für große Erzählpanoramen. Er strickt seine Romane aus dem Stoff der Vergangenheit, entfaltet die Geschichten mit einem Figurenensemble, das tatsächlich gelebt hat und garniert es mit fiktionalem Personal. So sind Bücher entstanden wie "Risiko", "Propaganda" oder "Monschau". In seinem jüngst erschienenen Roman "Damenopfer" geht Kopetzky zurück an die Anfänge des 20. Jahrhunderts mit einer Frau, die im Mittelpunkt der Geschichte steht: Die deutsch-polnisch-russische Revolutionärin und Schriftstellerin Larissa Reissner, die von Leo Trotzki "Madonna der Revolution" genannt und von Boris Pasternak in seinem "Doktor Schiwago" als Lara verewigt wurde.
Über "Damenopfer", Larissa Reissner und die Kunst des Erzählens spricht Steffen Kopetzky in "NDR Kultur à la carte" mit Annemarie Stoltenberg.