Mit Augenzwinkern bezeichnet sie sich selbst als „seriensüchtige Extrem-Streamerin“. Täglich schaut die Literatur- und Medienwissenschaftlerin Maren Lickhardt eine Staffel einer Serie. Aus der privaten Leidenschaft wurde ein wissenschaftliches Anliegen. In Mainz hat sie promoviert. Seit 2017 sind sie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck – inzwischen als assoziierte Professorin. Sie forscht zur Literatur der Weimarer Republik, zum Schelmen-Roman, zu Popkultur-Themen und dem exzessiven Serienkonsum – genannt „Binge Watching“, dem sie sich in ihrem aktuellen, gleichnamigen Buch widmet.
Maren Lickhardt spricht mit Juliane Bergmann über die Ästhetik und Dramaturgie von binge-würdigen Serien, über unsere Sehnsucht nach der Fiktion, über die Gemeinsamkeiten von Binge Watching und Literatur – und nebenbei verrät sie, warum das utopische Potenzial von Star Trek sie zum beherzten Trekkie gemacht hat.