Um ein Haar hätte der gebürtige Itzehoer Timm Kröger nach dem Abitur in St. Peter Ording Mathematik studiert. Dann aber kam zum Glück kurzfristig noch die Studienplatzzusage des European Film College im dänischen Ebeltoff. Später an der Filmakademie in Ludwigsburg lernte er die Menschen kennen, die heute sein filmverrücktes Team sind.
Dessen jüngster Streich ist "Die Theorie von Allem" – ein schwarzweißer Mystery-Thriller über einen Wissenschaftskongress in den Schweizer Bergen, eine Amour fou an deren Rande und irgendwo im Multiversum, wo sich die Grenzen von Raum und Zeit verschieben. Was wahr sei und was nicht, meint Regisseur Kröger im Gespräch mit Filmexpertin Bettina Peulecke, entscheide letztlich jede Zuschauerin und jeder Zuschauer für sich selbst. Der Film sei, sagt Kröger, "ein bisschen so, als würden Hitchcock und Lynch auf dem Teppich einer alten Hotellobby Liebe machen".