Über Geld spricht man nicht. Weder verraten wir unser Gehalt, noch stellen wir unser bestehendes Geldsystem in Frage. Ein fataler Fehler, findet der Literaturkritiker und Autor Ijoma Mangold. Er hat sich trotz anfänglicher Skepsis eingearbeitet in die komplexe Welt des Bitcoin und sieht inzwischen eine revolutionäre Kraft in dem digitalen Zahlungsmittel, die unser Miteinander grundlegend verändern könnte. In seinem Essay „Die orange Pille - Warum Bitcoin weit mehr als nur ein neues Geld ist“ erkundet er nicht nur den monetären, sondern auch den philosophischen Reiz des Bitcoin. Juliane Bergmann spricht mit Ijoma Mangold über den schlechten Ruf des Geldes, über den Mut zur Utopie und die Frage, was das Finanzsystem mit Gerechtigkeit zu tun hat.