Cum-Ex: Griff in die Steuerkassen strafbar

Cum-Ex-Deals ermöglichten Steuerrückerstattungen, obwohl die Steuern zuvor gar nicht gezahlt worden waren. Durch solche Geschäfte mit Steuern sind dem deutschen Staat etwa 12 Milliarden Euro entgangen. Und nicht nur dem deutsche Staat: Laut #CumExFiles beläuft sich der Schaden aus Cum-Ex- und Cum-Cum-Geschäften in ganz Europa auf mindestens 55,2 Milliarden Euro.

Nun hat der Bundesgerichtshof erstmals die Strafbarkeit der Cum-Ex-Geschäfte bestätigt. Es handele sich dabei um strafbare Steuerhinterziehung, urteilten die Richter in Karlsruhe.

Über den organisierten Griff in die Steuerkassen berichtet Panorama seit Jahren.

Schlagwörter zu diesem Artikel

Zeitgeschichte

Die Skylie von Franfurt am Main © picture alliance Foto: Florian Gaul

Cum-Ex: Steuerräuber ohne Schuldgefühl

Mindestens 150 Milliarden Euro Schaden in Europa und den USA durch unberechtigte Steuererstattungen - die Bundesregierung bekommt Betrugsmaschen mit Aktiengeschäften bis heute nicht in den Griff. mehr

Manager-Figürchen auf Euroschein, Symbolbild Business, Geschäftsleute, Vertragsabschluss

Jahrhundertcoup: Angriff auf Europas Steuerzahler

"Größter Steuerraub der Geschichte Europas": Ein Insider spricht erstmals über den organisierten Griff in die Steuerkassen, auch als Cum-Cum- und Cum-Ex-Geschäfte bekannt. mehr

Geld © vege - Fotolia

Milliarden aus der Staatskasse: Die Steuerräuber

Der Staat hat durch Tricks von Banken und Maklern mehr als 30 Milliarden Euro verloren. Recherchen von Panorama, ZEIT und ZEIT ONLINE belegen nun das Ausmaß des Skandals.   mehr

Ein Hinweisschild mit Bundesadler und Schriftzug Bundesgerichtshof. © dpa-Bildfunk Foto: Uli Deck

Urteil des Bundesgerichtshofs: Cum-Ex-Geschäfte sind strafbar

Im milliardenschweren Cum-Ex-Steuerskandal hat der Bundesgerichtshof erstmals die Strafbarkeit der Geschäfte bestätigt. Es handele sich dabei um strafbare Steuerhinterziehung, urteilten die Richter in Karlsruhe. extern

Nahaufnahme Olaf Scholz, der die Lesebrille abnimmt. © dpa picture alliance Foto: Kay Nietfeld
30 Min

Cum-Ex: Der Bankier und der Bürgermeister

Die Opposition fordert Aufklärung: Es geht um Millionen, die Hamburg von der Warburg Bank hätte zurückfordern können. 30 Min

Eingang der Warburg-Bank in Hamburg © Screenshot

Cum-Ex-Skandal: Bankier suchte Hilfe bei Scholz

Die Privatbank Warburg hat in der Cum-Ex-Affäre offenbar versucht, Einfluss auf die Hamburger Regierung zu nehmen, um einer Steuerrückzahlung von rund 90 Millionen Euro zu entgehen. mehr

Cum-Ex FAQ © dpa

Cum-Ex-Geschäfte der Warburg Bank: Was wir wissen

Cum-Ex-Deals ermöglichten Steuerrückerstattungen, obwohl die Steuern zuvor gar nicht gezahlt worden waren. Auch die Hamburger Privatbank Warburg hat solche Deals getätigt. Als das aufflog, erließ ihr das Hamburger Finanzamt zunächst die Rückzahlung. Was ist darüber bekannt? mehr

Der Schriftzug CUMEX ist zu sehen, im Hintergrund fallen Geldscheine zu Boden. © NDR

Wohin verschwand eine halbe Milliarde Steuergeld?

In Bonn hat der erste Strafprozess im Cum-Ex-Skandal begonnen. Zwei Aktienhändler sind angeklagt und wollen alles erzählen. Das setzt beteiligte Banken unter Druck. mehr

Ein früherer Mitarbeiter der US-amerikanischen Investment-Bank Merrill Lynch, der anonym bleiben will © NDR Foto: Screenshot

Cum-Ex: US-Bank plünderte deutsche Staatskassen

Die US-Bank Merrill Lynch hat in großem Umfang die deutsche Steuerkasse geplündert. Erstmals schildert ein Ex-Mitarbeiter das System steuergetriebener Aktiengeschäfte. mehr

Cum-Ex-Insider © NDR Foto: Screenshot
70 Min

"Wir sind die Genies, und ihr seid alle doof"

"Und wer zahlt diese Rendite? Der Staat!" - Erstmals spricht ein Insider vor der Kamera über Cum-Ex und andere "steuergetriebene Aktiengeschäfte". 70 Min

August Schäfer, ehemaliger Börsenaufseher
1 Min

"Und wer hat profitiert? Steuerschmarotzer"

Steuertricks mit Aktien brachten den deutschen Staat um Milliarden. August Schäfer, ehemaliger Börsenaufseher, hatte schon vor Jahren darauf aufmerksam gemacht. 1 Min

Panorama 60 Jahre: Ein Mann steht hinter einer Kamera, dazu der Schriftzug "Panorama" © NDR/ARD Foto: Screenshot

Das Panorama-Archiv

Alle Panorama-Beiträge seit 1961: Stöbern im Archiv nach Jahreszahlen oder mit der Suchfunktion. mehr

Kalender © Fotolia.com Foto: Barmaliejus

Panorama-Geschichte

Als erstes politisches Fernsehmagazin ging Panorama am 4. Juni 1961 auf Sendung. Die Geschichte von Panorama ist auch eine Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. mehr

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?