Skipper Boris Herrmann und Clément Caumont vom Team Malizia © Boris Herrmann I Team Malizia

Segel-Sommerpause vorbei: Neustart für Boris Herrmann und Team Malizia

Stand: 05.09.2023 10:53 Uhr

Boris Herrmanns Team Malizia hat im französischen Lorient die zweite Segel-Saisonhälfte eingeläutet. 65 Tage nach dem Ocean-Race-Finale in Genua wurde die "Malizia - Seaexplorer" nach sechswöchiger Überholung wieder in den Dienst genommen.

"Es ist schön, wieder in Lorient zu sein, nachdem ich den Sommer frei hatte. Jetzt freue ich mich, wieder ins Training einzusteigen", sagte der Hamburger Skipper, der das Team Malizia beim Ocean Race auf Platz drei geführt hatte.

Malizia für Vendée Globe umgebaut

Die Hightech-Rennyacht des 42-Jährigen wurde im bretonischen Hafen La Base schon mit Blick auf die Teilnahme an der Solo-Weltumseglung Vendée Globe 2024/2025 gründlich überholt.

Offensichtliche Neuerungen sind ein neuer, an Herrmanns Körpermaße angepasster Sitz, aus dem der Skipper gleichzeitig navigieren und Ausschau halten kann. Dazu gibt es eine neue Küchenecke neben der Navigationsstation, wo der gebürtige Oldenburger gleichzeitig segeln und kochen kann.

"Wir haben ein paar Änderungen vorgenommen, die hauptsächlich ergonomischer Natur sind. Dazu ein paar kleine Leistungsänderungen", sagte Herrmann. Die Foils, die Team Malizia kurz vor dem Ocean-Race-Start als Ersatz für die eigenen beschafft hatte, werden vorerst bleiben, während das Team weitere Optionen auf Kurs Vendée Globe prüft.

48-Stunden-Rennen Défi Azimut steht an

Einem zweiwöchigen Intensivtraining folgt die Teilnahme am 48-Stunden Rennen Défi Azimut ab dem 21. September, wo die im Ocean Race erprobten Yachten erstmals auf Imoca-Konkurrenz der jüngsten Generation treffen werden. Zusammen mit Will Harris, der den Rookie Award beim Ocean Race gewonnen hatte, wird der Hamburger das Rennen angehen.

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"Ich werde es vermissen, in der Vollbesatzung zu segeln, aber es wird gut sein, in den nächsten Monaten mit Will ein- und zweihändig zu segeln", sagte Herrmann. "Wir kennen unser Boot jetzt sehr gut, aber es wird interessant sein, es mit den Imocas zu vergleichen, die nicht am Ocean Race teilgenommen haben."

"Wir haben beim Ocean Race so viel gelernt und ein starkes, zuverlässiges Rennboot geschaffen, das wir für Boris' Vendée Globe noch weiter perfektionieren wollen." Will Harris

Co-Skipper Harris ist nach der Pause ebenfalls bis in die Haarspitzen motiviert. "Ich bin bereit, wieder aufs Wasser zu gehen", sagte der Brite. "Wir haben beim Ocean Race so viel gelernt und ein starkes, zuverlässiges Rennboot geschaffen, das wir für Boris' Vendée Globe noch weiter perfektionieren wollen."

Tansatlantik-Klassiker zum Jahresabschluss

Vorher steht für beide aber noch der finale Jahreshöhepunkt an. Am 29. Oktober starten Herrmann und Harris von Le Havre (Frankreich) aus in den Zweihand-Tansatlantik-Klassiker "Transat Jacques Vabre". Ziel ist Martinique.

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Sportclub | 24.09.2023 | 22:50 Uhr

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