Rothenbaum: Korpatsch siegt zum Auftakt - Zverev trifft auf Molcan
Die Tennis-Weltelite schlägt in dieser Woche beim kombinierten Männer- und Frauenturnier am Hamburger Rothenbaum auf. Tamara Korpatsch hat die zweite Runde erreicht. Alexander Zverev trifft am Dienstag in seinem ersten Spiel auf den Slowaken Alex Molcan.
Der Hamburger ist erstmals seit 2019 wieder in seiner Heimatstadt dabei. Gewinnt der an Nummer vier gesetzte Lokalmatador sein Auftaktmatch beim ATP-500-Turnier, kommt es im Anschluss zu einem deutschen Duell. Gegner wäre dann entweder Maximilian Marterer oder Rudolf Molleker. Im Halbfinale könnte es zum Aufeinandertreffen mit dem topgesetzten Norweger Casper Ruud kommen. Das ergab die Auslosung der 117. Auflage des Sandplatzturniers am Sonnabend.
Korpatsch bezwingt Argentinierin Carlé
Bei den Damen zog die Hamburgerin Tamara Korpatsch bereits am Sonntag nach anfänglicher Mühe durch ein 3:6, 6:2, 6:1 gegen Maria Carlé (Argentinien) in die nächste Runde ein. Nach 2:12 Stunden verwandelte sie auf dem überdachten Center Court ihren zweiten Matchball. Im Achtelfinale trifft sie nun auf die Siegerin der Partie von Jasmina Paolino (Italien) gegen eine Qualifikantin. Das Match war eines der wenigen, das am Sonntag gespielt werden konnte. Immer wieder mussten Partien auf den Nebenplätzen wegen des anhaltenden Regens verschoben werden.
Eva Lys (Hamburg) bekommt es in der ersten Runde mit der an Nummer zwei gesetzten Ägypterin Mayar Sherif zu tun. Noma Noha Akugue (Reinbek) trifft dort auf Laura Pigossi (Brasilien) und Jule Niemeier (Dortmund) auf Ella Seidel (Hamburg).
Deutsches Duell Niemeier gegen Seidel am Montag
Niemeier, die 2022 beim Tennis-Klassiker in Wimbledon überraschend das Viertelfinale erreichte, ist in diesem Jahr noch weit entfernt von ihrer Form, gilt aber noch immer als eines der vielversprechendsten Talente. "Am Ende des Tages geht es um mich, darum, wie ich mich fühle, um meine Ansprüche. Und ich habe hohe Ansprüche", sagte die aktuelle Weltranglisten-105. in der Hansestadt.
Im vergangenen November war sie schon einmal die Nummer 61 der Welt gewesen, doch in diesem Jahr scheiterte die 23-Jährige bei zwölf Turnieren jeweils zum Auftakt. Eine verstauchte Hand kam hinzu, die sei "ganz gut, aber noch nicht bei hundert Prozent", berichtete Niemeier, die ebenso wie ihre 18 Jahre alte Kontrahentin Seidel eine Wildcard erhielt, vor ihrem ersten Auftritt am Montag.
Zverev will sich Kindheitstraum erfüllen
"Das Turnier zu gewinnen, ist ein Riesenkindheitstraum von mir", sagte Zverev: "Ich hoffe auf die lautstarke Unterstützung des Publikums und bin mir sicher, dass wir gemeinsam eine wunderschöne Tenniswoche erleben werden."
Der Weltranglisten-19., der nach seiner Fußverletzung weiterhin um den Anschluss an die Spitze kämpft, sieht sich allerdings aktuell mit Vorwürfen der Körperverletzung konfrontiert. Insgesamt geht er zum sechsten Mal bei seinem Heimturnier an den Start. 2014 erreichte er als 17-Jähriger das Halbfinale. In der Vorschlussrunde stand er zudem 2019.