Tennis-Profis schlagen am Rothenbaum auf - Zverev im Fokus
Vom 22. bis 30. Juli schlägt die Tennis-Weltelite beim traditionsreichen Turnier am Hamburger Rothenbaum auf. Erstmals seit 2019 ist auch Alexander Zverev wieder in seiner Heimatstadt dabei.
Bei der 117. Auflage des Sandplatzturniers stehen neben dem Olympiasieger auch der norwegische Weltranglisten-Vierte Casper Ruud und der Weltranglisten-Siebte Andrej Rublew (Wildcard) im Fokus. Rublew hatte 2020 in Hamburg im Finale den Griechen Stefanos Tsitsipas mit 6:4, 3:6, 7:5 bezwungen. Mit Lorenzo Musetti ist auch der Sieger des letztjährigen Turniers dabei.
Die Deutschen Yannick Hanfmann und Daniel Altmaier sind ebenfalls am Start. Ob Jan-Lennard Struff wie geplant antreten kann, ist fraglich. Der Warsteiner musste bereits seine Wimbledon-Teilnahme wegen einer Hüftverletzung absagen. Per Wildcard kommen Maximilian Marterer und Rudolf Molleker dazu.
Zverev will sich Kindheitstraum erfüllen
"Das Turnier zu gewinnen, ist ein Riesenkindheitstraum von mir", sagte Zverev: "Ich hoffe auf die lautstarke Unterstützung des Publikums und bin mir sicher, dass wir gemeinsam eine wunderschöne Tenniswoche erleben werden."
Der Weltranglisten-19., der nach seiner Fußverletzung weiterhin um den Anschluss an die Spitze kämpft, sieht sich allerdings aktuell mit Vorwürfen der Körperverletzung konfrontiert. Insgesamt geht er zum sechsten Mal bei seinem Heimturnier an den Start. 2014 erreichte er als 17-Jähriger das Halbfinale. In der Vorschlussrunde stand er zudem 2019.
Vier deutsche Spielerinnen beim Damenturnier
Parallel findet am Rothenbaum das WTA-250-Turnier der Damen statt. "Ein Combined-Event ist das beste Produkt im Tennis", unterstrich Turnierdirektorin Sandra Reichel. Das Damen-Feld ist nominell schwächer besetzt. Die Weltranglisten-Elfte Daria Kasatkina führt die Setzliste an, gefolgt von Donna Vekic (Nummer 22). Mit Anna-Lena Friedsam, Tamara Korpatsch, der in Kiew geborenen und in Hamburg aufgewachsenen Eva Lys (Wildcard) sowie Jule Niemeier (Wildcard) starten vier Deutsche.