Olympia: Hannes Ocik verliert Platz im Deutschland-Achter
Für den langjährigen Schlagmann des Deutschland-Achters, Hannes Ocik, ist der Traum von einer weiteren Olympia-Teilnahme geplatzt. Der 32-Jährige Mecklenburger von der Schweriner Rudergesellschaft muss seinen Platz im Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes abgeben.
Man wolle mehr Physis in das Boot bringen, so sei die Entscheidung begründet worden, erklärt Ocik über seine Social Media Kanäle. Es sei nicht erkennbar, dass man von Ociks Erfahrungsschatz profitieren könne. Der Deutsche Ruderverband (DRV) zieht damit die Konsequenzen aus dem schwachen Abschneiden beim Weltcup vor knapp zwei Wochen in Luzern (Schweiz).
Enttäuschende Ergebnisse im Weltcup
Dort landete das DRV-Flaggschiff nur auf dem fünften und letzten Platz - mit zum Teil sehr großen Rückständen zur Weltspitze. Das enttäuschende Ergebnis hat jetzt dazu geführt, dass im Hinblick auf die Olympischen Spiele noch einmal personelle Veränderungen vorgenommen werden. Das letzte Rennen vor Olympia steigt beim Weltcup in Posen (Polen). Für Paris hatte der Deutschland-Achter vor Saisonbeginn eine Medaille als Ziel formuliert.
Saisonhöhepunkt ohne Ocik
Für Schlagmann Ocik, der mit dem deutschen Paradeboot in seiner Karriere unter anderem zweimal Olympia-Silber und drei Weltmeistertitel gewonnen hat, ist der Traum von einer weiteren Olympia-Teilnahme damit geplatzt. Nach NDR Informationen ist der gebürtige Rostocker für Paris auch nicht in einer anderen Bootsklasse oder als Ersatzmann vorgesehen.
Ende einer erfolgreichen Karriere?
Nach zwei enttäuschenden Jahren (2022, 2023) war Ocik zu Jahresbeginn zunächst doch wieder für den Deutschland-Achter nominiert worden. Ob der Polizeiobermeister der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern seine Karriere fortsetzen wird, ließ er offen.