Robert Stanjek an Bord der "Guyot environnement" © picture alliance/dpa/GUYOT environnement Foto: Charles Drapeau

Ocean Race: Geradewegs nach Kapstadt - Team Guyot führt im Südatlantik

Stand: 01.02.2023 13:40 Uhr

Der Berliner Skipper Robert Stanjek und seine Crew sind beim Ocean Race aktuell das Team der Stunde. Nach dem letzten Platz auf Etappe eins führt das deutsch-französische Guyot Environnement - Team Europe nun die Flotte auf Kurs Kapstadt an.

Die erste Woche der zweiten Etappe der Weltumseglung ist absolviert. Am Morgen des siebten Tages auf See hatte sich Team Guyot einen Vorsprung von fast 70 Seemeilen vor Kevin Escoffiers Team Holcim - PRB mit Susann Beucke erarbeitet.

Das Team Malizia rang ohne den verletzt in Kapstadt wartenden Boris Herrmann und mit Skipper Will Harris bei knapp 170 Seemeilen Rückstand als Schlusslicht um Anschluss ans Feld, das nach Tagen in der Flaute in den Passatwinden auf dem Südatlantik zunehmend schneller wird. "Es herrschen optimale Bedingungen für uns, wir sind mit super Geschwindigkeiten unterwegs", vermeldete Stanjek am Mittwoch.

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Team Guyot bleibt dicht an direkter Kurslinie

Nach Kreuzen des Äquators sind alle fünf Imoca-Boote bereits in der südliche Hemisphäre. Hinter dem bisherigen Guyot-Erfolg auf Etappe zwei von den Kapverden nach Kapstadt steckt die gute Positionierung der schwarz-grünen Yacht. Während die anderen Crews im Flautenpoker im Kalmengürtel um den Äquator weiter westlich ihr Glück und mehr Wind gesucht hatten, blieben Stanjek und Co. dichter an der direkten Kurslinie nach Kapstadt.

"Unser Team hat dabei sehr präzise Arbeit geleistet", sagte der Berliner. "Schaut man sich das Tracking an, sehen die gesegelten Kurse der anderen Boote mit ein paar Halsen und Anpassungswinkeln viel nervöser aus als unserer. Wir haben versucht, jeden Meter in Vorwärtsbewegung nach Süden zu investieren."

Äquatortaufen für Stanjek und Co.

Für erfrischende Abwechslung im heißen Revier rund um den nullten Breitengrad hatten zuvor die Äquatortaufen jener Seglerinnen und Segler gesorgt, die erstmals in die südliche Hemisphäre fuhren. Auch Stanjek und Vorschiffsmann Phillip Kasüske mussten sich mit scheußlichem Gebräu aus Flüssigkeiten von Bord einreiben, von Neptun alias Navigator Seb Sebastien prüfen und von Team-Kameradin Anne-Claire Le Berre die Haare abschneiden lassen. 

 

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Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 05.02.2023 | 23:35 Uhr

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