Alexander Zverev bei Australian Open in Runde zwei
Alexander Zverev hat bei den Australian Open die zweite Runde erreicht. Der Tennis-Olympiasieger aus Hamburg setzte sich in Melbourne im deutschen Duell mit Dominik Koepfer nach hartem Kampf mit 4:6, 6:3, 7:6 (7:3), 6:3 durch, zeigte dabei aber eine noch stark ausbaufähige Leistung.
Dennoch verwandelte Zverev am Dienstag nach 3:12 Stunden seinen zweiten Matchball und zog bei den Herren als zweiter Deutscher nach Jan-Lennard Struff in die zweite Runde ein. Dort bekommt es Zverev am Donnerstag mit dem slowakischen Qualifikanten Lukas Klein zu tun.
"In den ersten Runden musst du erstmal deinen Rhythmus finden. Ich muss besser spielen und hoffe, das mache ich ab übermorgen", sagte Zverev. "Ich würde es als Arbeitssieg bezeichnen, es ging nicht um einen Schönheitspreis", sagte Boris Becker bei "Eurosport": "Sein Aufschlag war sehr stark, der Rest ist verbesserungswürdig."
Zverev braucht starke Nerven
Zverev erwischte in der Margaret Court Arena einen ganz schwachen Start. Der 26-Jährige kassierte ein frühes Break und gab den ersten Satz nach nur 37 Minuten ab. Statt des Weltranglisten-Sechsten bestimmte Koepfer das Geschehen. Mit seinen wuchtigen Grundschlägen brachte er Zverev immer wieder in Bedrängnis.
Die Unzufriedenheit war Zverev deutlich anzumerken, immer wieder haderte er und blickte zu seiner Familie auf der Tribüne. Im zweiten Durchgang leistete sich Koepfer dann aber eine kleine Schwächephase. Zverev nutzte das zu einem Break zum 4:2 und schaffte nach 1:22 Stunden den Satzausgleich.
Tie-Break dreht Partie in Zverevs Richtung
Doch Sicherheit gab das Zverev nicht. Weiterhin tat sich der gebürtige Hamburger bei immer noch hochsommerlichen Temperaturen am Abend sehr schwer. Beim Stand von 4:5 musste Zverev sogar zwei Satzbälle abwehren, ehe er sich den Durchgang nach 2:30 Stunden im Tiebreak holte. Nun war der Widerstand von Koepfer gebrochen und Zverev macht den Sieg perfekt.
Von den deutschen Tennisprofis hatte vor Zverev sonst nur Jan-Lennard Struff das Ticket für die zweite Runde gelöst. Daniel Altmaier, Yannick Hanfmann und Maximilian Marterer scheiterten an ihren Auftakthürden.