Aleš Pajović wird neuer Trainer der SG Flensburg-Handewitt
Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt hat einen Nachfolger für den geschassten Trainer Nicolej Krickau gefunden. Aleš Pajović übernimmt bei den Schleswig-Holsteinern.
Wie die Flensburger am Donnerstag bekanntgaben, hat der Slowene einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. Zuletzt arbeitete der 46-Jährige als Nationaltrainer Österreichs.
Pajović sei der "Wunschkandidat" gewesen, erklärte Holger Glandorf. Insbesondere seine "Philosophie und die Art, wie er Handball denkt und arbeitet, hat uns überzeugt." Der SG-Geschäftsführer sagte zudem, dass der Club sich "sehr lange alle Türen und Möglichkeiten in der Trainerfrage offengehalten" habe - auch die Option, "dass wir erst ab Sommer mit einem neuen Trainer arbeiten, stand im Raum". Nun aber sei er "sehr froh, dass wir mit Aleš Pajović jemanden gefunden haben, der sofort in Flensburg anfangen kann".
Pajović tritt Krickau-Nachfolge an
Glandorf dankte "ganz besonders dem österreichischen Handballverband, der dies ermöglicht und Aleš und uns keine Steine in den Weg gelegt hat".
Die SG hatte Krickau Mitte Dezember freigestellt. Die Flensburger, mit Titel-Ambitionen in die Bundesliga-Saison gestartet, stehen aktuell nur auf Rang fünf.
Bundesliga-Erfahrung als Spieler
Pajović, als Spieler dreimaliger Champions-League-Sieger mit BM Ciudad Real sowie mehrfacher slowenischer und spanischer Meister und Pokalsieger, hat in seiner aktiven Karriere bereits Erfahrungen in der Handball-Bundesliga gesammelt. Beim SC Magdeburg (2011 bis 2013) als auch beim TuS N-Lübbecke (2013 bis 2015) sowie mit einem kurzen Gastspiel beim THW Kiel kam er auf insgesamt 133 Spiele und 333 Tore.
Aus der Bundesliga führte ihn sein Weg nach Österreich, wo er bei der HSG Graz als Spielertrainer unterschrieb. 2019 wurde er österreichischer Nationalcoach und führte das Team bei der EM 2020 zum achten Platz - der bisher besten Platzierung des Landes bei einer Europameisterschaft.
