Kiels Patrick Wiencek bejubelt einen Treffer. © IMAGO / Eibner

THW Kiel zum HBL-Topspiel in den Fuchsbau von Berlin

Stand: 21.04.2024 13:38 Uhr

Füchse Berlin gegen den THW Kiel - das gehört zum Besten, was der Vereinshandball zu bieten hat. Allerdings gehen beide Teams nach den Enttäuschungen des vergangenen Wochenendes nicht gerade mit breiter Brust in die Bundesliga-Partie.

Die Fans rauften sich am vergangenen Freitag die Haare. In den letzten zwölf Minuten gab ihr THW einen stolzen Fünf-Tore-Vorsprung aus der Hand, erzielte nur zwei Tore und musste sich beim HSV Hamburg mit einem 28:28-Remis begnügen. "Wir hatten bis dahin das Spiel gut strukturiert und hatten es auch in der Hand, aber wir dürfen uns nicht von einem Torhüter den Mut nehmen lassen", ärgerte sich Coach Filip Jicha.

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Kiels Domagoj Duvnjak (r.) in Aktion gegen Berlins Max Darj © IMAGO / mix1

THW Kiel erkämpft im Topspiel bei den Füchsen Berlin ein Remis

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Nun gilt der Fokus der Aufgabe in Berlin und vor allem dem Champions-League-Viertelfinale in Montpellier (Mittwoch, 20.45 Uhr). Die Teilnahme an der Königsklasse in der nächsten Saison ist allerdings nur noch eine theoretische Möglichkeit, der Startplatz in der European League so gut wie sicher. Die "Zebras" liegen als Tabellenvierter deutlich hinter dem Spitzenduo.

Packender Zweikampf um die deutsche Meisterschaft

Dem gehören die Füchse Berlin an und liefern sich mit Pokalsieger SC Magdeburg einen packenden Zweikampf um die deutsche Meisterschaft - zumal der SCM ein Spiel weniger absolviert hat.

Zuletzt endete das Final Four um den DHB-Pokal mit einer Enttäuschung für Berlin: zwei Niederlagen, nur Rang vier nach einer Niederlage im kleinen Finale gegen Flensburg. "Dieser vierte Platz bricht uns kein Bein, die Mannschaft wird sich aufrichten, wir haben noch einiges vor", meinte Füchse-Sportdirektor Stefan Kretzschmar.

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Ein Handball liegt im Tornetz. © picture-alliance Foto: Frank Hoermann / Sven Simon

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Das nächste Etappenziel soll ein Sieg gegen Kiel sein. "Egal, ob wir Verfolger oder Gejagte sind, jedes Spiel ist ein Endspiel. Wir dürfen uns keine Niederlage erlauben", forderte Trainer Jaron Siewert, der warnte: "Kiel ist immer noch der amtierende Meister. Und es geht irgendwie ein bisschen unter, dass sie die letzten fünf Jahre die Liga dominiert haben."

Der "Fuchsbau" ist ein hartes Pflaster

Eine der bisher nur zwei Liga-Niederlagen in dieser Saison kassierten die Füchse in der Hinrunde beim Titelverteidiger in Kiel, der angeführt von Kapitän Domagoj Duvnjak einen 30:26-Sieg feierte. "Das ist sicherlich auch ein Ansporn bei uns, irgendwo Revanche dafür zu nehmen", sagte Siewert. Die jüngste Reise nach Berlin im Oktober 2022 lief indes wesentlich weniger rund für die Schleswig-Holsteiner - der THW kassierte seinerzeit eine heftige 26:34-Pleite. Der "Fuchsbau" ist ein hartes Pflaster.

Der deutsche Rekordmeister muss weiterhin auf Magnus Landin (Handbruch) verzichten. In den vergangenen Wochen erhält Positionskollege Rune Dahmke von Nachwuchsmann Ben Szilagyi Unterstützung auf dem linken Flügel.

Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 21.04.2024 | 14:00 Uhr

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