THW Kiel trifft im Champions-League-Viertelfinale auf Montpellier HB
Handball-Rekordmeister THW Kiel muss auf dem Weg ins Final Four der Champions League (8./9. Juni) einen schweren Brocken aus dem Weg räumen. Im Viertelfinale wartet in dem französischen Spitzenclub Montpellier HB ein zweimaliger "Königsklassen"-Sieger auf die Schleswig-Holsteiner.
Das Team von Coach Patrice Canayer setzte sich in den Play-offs um den Einzug in die Runde der letzten Acht gegen RK Zagreb durch. Nach einem 27:27 im Hinspiel bei den Kroaten feierte der Vizemeister am Mittwochabend in eigener Halle einen 30:24-Erfolg und zog zum zehnten Mal in seiner Vereinshistorie in das Champions-League-Viertelfinale ein. "Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft und unsere Leistung", sagte Montpelliers Keeper Rémi Desbonnet, der mit sechs Paraden seinen Anteil am Weiterkommen hatte.
Statistik spricht für den THW Kiel
Die Franzosen haben im Viertelfinale am 24. oder 25. April Heimrecht, bevor sie am 2. Mai in der Ostseehalle antreten. Der THW hatte sich durch den Gruppensieg direkt für die Runde der letzten Acht qualifiziert. Nach dem frühen Aus im DHB-Pokal sowie einer durchwachsenen Bundesliga-Serie ist die Champions League für die "Zebras" die letzte Chance, in dieser Saison noch einen Titel zu holen.
Zumindest die Statistik spricht für die Norddeutschen. Von bislang zehn Auseinandersetzungen mit Montpellier gewann der THW acht und verlor nur zwei. Zuletzt trafen beide Clubs in der Gruppenphase der Saison 2021/2022 aufeinander. In Frankreich verloren die Kieler 30:37, zu Hause gab es dann einen 35:26-Sieg.