THW Kiel auch in der Champions League auf Kurs: Sieg gegen Kielce
Nach dem Erfolg in der Bundesliga gegen den HSV Hamburg (34:23) haben die Kieler einen weiteren wichtigen Schritt aus ihrer Ergebniskrise geschafft. Zumal Kielce, zuletzt zweimal in Folge im Königsklassen-Finale, der erste Hochkaräter der Vorrunde war. Nach einem ausgeglichenen ersten Durchgang zog das Team von Trainer Filip Jicha nach Wiederbeginn davon und zeigte seine beste Saisonleistung. Erfolgreichste Werfer der Gastgeber waren der Färinger Elias Ellefsen á Skipagötu sowie der Schwede Eric Johansson mit jeweils sieben Treffern.
Jicha: "Haben viel Energie auf das Feld gebracht."
Jicha war nach der Partie sehr zufrieden mit seinem Team: "Wir haben viel Energie auf das Spielfeld gebracht und richtig gekämpft. Die Wende war möglich, weil Tomas Mrkva uns mit einigen Paraden ins Gegenstoß-Spiel bringen konnte, das war der Schlüsselmoment für unseren Sieg." Es sei schön, "dass sich meine Spieler für ihren Einsatz belohnen konnten und wir deshalb die Halle heute mit einem guten Gefühl verlassen können. Ab morgen starten wir dann die harte Arbeit für das nächste schwere Spiel."
In der Champions League geht es am 19. Oktober (18.45 Uhr) weiter - dann feiern die Schleswig-Holsteiner im norwegischen Kolstad ein Wiedersehen mit Sander Sagosen. In der Bundesliga gastieren die Kieler bereits am Sonnabend (16 Uhr) beim SC DHfK Leipzig.
Intensive und temporeiche erste Hälfte
Eine schnelle 3:1-Führung (5.) gaben die "Zebras" ebenso schnell wieder her. Der polnische Meister bot viel Zweikampfhärte und ließ sich auch von Zeitstrafen nicht beirren. Der THW wiederum leistete sich immer wieder technische Fehler wie Ballverluste, sodass nach 20 Minuten ein 10:12 aus Kieler Sicht zu Buche schlug.
Es war ein intensiver, temporeicher erster Durchgang, in dem die Gäste bei ihren Würfen effektiver waren und daher verdient mit einer knappen Führung in die Pause gingen.
THW zieht Kielce den Zahn
In den ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn drehten dann Ellefsen à Skipagotu und Rune Dahmke mit jeweils zwei Treffern die Partie - Kiel lag mit 19:17 vorne (37.). Und nun kam die Defensive auch besser zurecht, Keeper Mrkva glänzte zudem mit einigen Paraden - die "Zebras" bauten den Vorsprung weiter aus (23:19/43.).
Auf mehr als zwei Treffer ließ der deutsche Rekordmeister die Gäste nicht mehr herankommen. Am Ende schlug ein verdienter Heimsieg zu Buche, der mit lautstarken "THW"-Rufen gefeiert wurde.