Champions League: Hartes Stück Arbeit für den THW Kiel bei Pelister
Der deutsche Handball-Meister THW Kiel hat in der Champions League den dritten Sieg im dritten Gruppenspiel gefeiert. Beim nordmazedonischen Club HC Pelister taten sich die Schleswig-Holsteiner drei Tage vor dem Bundesliga-Topspiel beim SC Magdeburg allerdings äußerst schwer.
Am Ende stand ein 23:20 (11:9)-Auswärtssieg für den THW Kiel, doch der Weg dahin war sehr holprig. Am Sonnabend (19 Uhr), wenn der deutsche Meister in Magdeburg antritt, sind die Voraussetzungen andere. Trotzdem werden die "Zebras" eine Leistungssteigerung in allen Bereichen brauchen, um beim Champions-League-Sieger der vergangenen Saison bestehen zu können.
"Die Atmosphäre war fantastisch, und wir sind sehr glücklich über die zwei Punkte." THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi
"Wir haben zu viele Fehler gemacht, so dass Pelister immer dran blieb. Wir mussten bis zum Schluss um die zwei Punkte kämpfen", sagte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi. "Nun freuen wir uns auf Magdeburg."
Hitzige Atmosphäre in Bitola
In der hitzigen Atmosphäre in Bitola mussten sich die "Zebras" fast jeden Treffer hart erarbeiten. Pelister hielt sehr gut mit, gestattete dem haushohen Favoriten von der Förde zur Pause lediglich eine Zwei-Tore-Führung.
Kiel ging die nötige Effizienz vollkommen ab, um diese "Pflichtaufgabe" souverän herunterzuspielen. Niclas Ekberg und Co. warfen einige Fahrkarten. Nach 42 Minuten stand es 16:16 und die Mine von THW-Trainer Filip Jicha verfinsterte sich zusehends. Zehn Minuten später war der deutsche Meister zwar auf drei Tore weggegangen (22:19), es blieb jedoch eine quälend zähe Angelegenheit für die Schleswig-Holsteiner, die in der Schlussphase auch von der Unerfahrenheit des Gegners profitierten.
Mit jeweils fünf Treffern waren die Kieler Niclas Ekberg und Elias Ellefsen á Skipagötu sowie der frühere Bundesliga-Spieler Bogdan Radivojevic für die Gastgeber die besten Werfer der Partie. "Unglücklicherweise waren wir nicht so gut, wie wir es uns erhofft hatten", sagte Ellefsen. "Am Ende haben wir aber gewonnen und darauf kam es heute an."
Über Leipzig nach Magdeburg
Viel Zeit, um den wenig überzeugenden Auftritt in Bitola aufzuarbeiten, hat der THW nicht. Am Donnerstag geht es von Mazedonien aus nicht zurück nach Kiel, sondern direkt nach Leipzig, wo sich das Jicha-Team auf das Bundesliga-Topspiel in Magdeburg vorbereitet. In der Champions League steht für die Norddeutschen am 11. Oktober als nächstes das Heimspiel gegen Kielce an.