Handball: Buric verlängert, Flensburg siegt gegen Wetzlar
Die SG Flensburg-Handewitt hat das Handball-Jahr 2022 mit einem ungefährdeten Heimsieg gegen Wetzlar abgeschlossen. Der HSV Hamburg und die TSV Hannover-Burgdorf mussten hingegen knappe Auswärtsniederlagen hinnehmen.
Mit dem 34:24 (16:11) gegen die HSG festigten die Flensburger Europapokal-Rang fünf in der Tabelle und wahrten damit ihre kleine Chance im Titelrennen. Fünf Punkte Rückstand sind es auf Spitzenreiter Füchse Berlin, der wieder am THW Kiel (hatte am Dienstag Minden bezwungen) vorbeizog. H.-Burgdorf und der HSVH reihen sich zum Jahresende auf den Plätzen sieben und acht ein.
Während die Nationalspieler nun die WM in Polen und Schweden (11. bis 29. Januar) vor der Brust haben, steht für die Clubs der nächste Pflichttermin erst am 4. oder 5. Februar an. Im Viertelfinale des DHB-Pokals haben die Flensburger dann erneut die HSG Wetzlar zu Gast, die "Recken" treffen in eigener Halle auf die Rhein-Neckar Löwen. "Wir hoffen, dass wir den Schwung ins neue Jahr mitnehmen können", sagte Flensburgs WM-Fahrer Johannes Golla im NDR Interview.
Buric verlängert in Flensburg bis 2028
Schon vor der Partie in Flensburg gab es in der ausverkauften "Hölle Nord" für die Fans reichlich Grund zum Jubeln, als die Vertragsverlängerung mit Benjamin Buric verkündet wurde. Der Bosnier, seit 2018 an der Förde, unterschrieb ein neues Arbeitspapier bis 2028.
Gegen seinen Ex-Club konnte der 32-Jährige zunächst kaum mit Paraden glänzen, die HSG agierte in der Anfangsphase lange auf Augenhöhe. Erst in der 13. Minute sorgte Johan Hansen für die erste Drei-Tore-Führung der Hausherren (7:4). Fortan hatte die SG aber alles im Griff - mit einem 16:11 ging es in die Pause.
SG "schwächelt" nur kurz
Konzentriert spielten die Flensburger im zweiten Durchgang zunächst weiter und zogen auf sieben Tore weg. Doch plötzlich häuften sich die Fehlwürfe, Wetzlar holte binnen zwei Minuten drei Tore auf (39./21:17).
Aber die SG fing sich wieder: Jim Gottfridsson stellte den alten Abstand wieder her (50./27:20). Routiniert spielte das Team von Trainer Maik Machulla die Schlussphase herunter. Spätestens nach dem 30:22 vom Emil Jakobsen (55.) gab es keinen Zweifel mehr am 25. Sieg im 25. Heimspiel gegen Wetzlar.
HSVH dreht die Partie kurz vor der Pause, ...
Die Hamburger gerieten in Gummersbach schon nach knapp acht Minuten mit 2:5 in Rückstand. Nach einer Viertelstunde lag der HSVH sogar mit vier Treffern zurück (6:10). Aber das Team von Trainer Torsten Jansen kämpfte sich zurück. Mit einem 5:0-Lauf in den letzten dreieinhalb Minuten der ersten Spielhälfte drehten die Norddeutschen ein 12:16 in ein 17:16.
... und verliert kurz vor dem Ende
Im zweiten Durchgang machten die Hamburger zunächst da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten: Casper Ulrich Mortensen traf zum 18:16 (31.), anschließend hielt Johannes Bitter einen Siebenmeter. Es sah gut aus für die Hanseaten, aber Gummersbach bäumte sich noch einmal auf und kam zum Ausgleich (37./20:20).
So wurde es ein Krimi: Drei Minuten vor dem Ende gingen die Gastgeber wieder in Führung (29:28). Mortensen verwarf in der Schlussminute einen Siebenmeter, im Gegenzug erzielte der VfL das 31:29 - die Hamburger waren geschlagen, Dani Baijens' Anschlusstreffer kam zu spät.
Auch die "Recken" kämpfen vergebens
Die "Recken" begannen gegen den Bergischen HC gut und lagen lange mit zwei Treffern vorne (15./8:6). Doch einige Zeitstrafen und Fehlwürfe brachten die Niedersachsen aus dem Tritt - die Gäste zogen auf 13:10 davon (27.). Immerhin: Bis zur Pause konnten Marius Steinhauser und Ilija Brozovic auf 12:13 verkürzen.
In der zweiten Spielhälfte traf Brozovic zum Ausgleich (35./15:15), die "Recken" steckten sogar einen erneuten Drei-Tore-Rückstand weg (43./19:22) und glichen erneut aus (58./29:29). Doch in den beiden Schlussminuten behielt der BHC kühlen Kopf, erzielte drei Tore und siegte schließlich mit 32:30.