HSV-Coach Tim Walter (r.) spricht im Training mit seinen Spielern. © Witters

HSV-Trainer Walter vertraut auch gegen Karlsruhe "seinen Jungs"

Stand: 03.09.2022 10:44 Uhr

Erst ein Sieg in drei Partien - Fußball-Zweitligist HSV will am Samstagabend im Volksparkstadion gegen den Karlsruher SC seine bislang dürftige Heimbilanz aufbessern. Kein leichtes Unterfangen, die Badener sind seit vier Spielen ungeschlagen.

"Der zweite Heimsieg ist das Ziel. Mit den sensationellen Fans im Rücken wollen wir unseren Fußball auf den Platz bringen. Wir sind voller Selbstvertrauen und Vorfreude", sagte HSV-Coach Tim Walter. Mut macht die Zweitliga-Bilanz der Hamburger gegen den KSC: In sechs Duellen gab es bei vier Siegen und zwei Remis noch keine Niederlage. Zuletzt gewannen die Hanseaten vor viereinhalb Monaten im Volksparkstadion locker mit 3:0.

Sechs der Profis, die Mitte April in der Startelf standen, dürften am Sonnabend (20.30 Uhr, im NDR Livecenter) wieder von Anfang an dabei sein. Denn es ist auffällig, dass Walter bei seiner Aufstellung auf Kontinuität setzen kann und es vor allem auch tut.

Acht Profis immer von Anfang an dabei

In den bisherigen sechs Saisonspielen zählten acht Profis jedes Mal zur Startelf. Etwas Hin und Her gab es lediglich im offensiven Mittelfeld, wo zunächst Laszlo Bénes gesetzt war, dann Maximilian Rohr und zuletzt Jean-Luc Dompé beginnen durfte.

Darüber hinaus gab es beim jüngsten 2:0-Erfolg in Nürnberg lediglich einen Wechsel auf der linken Abwehrseite, wo Tim Leibold sein Comeback nach fast einjähriger Verletzungspause feierte. Zudem fehlte erstmals Ransford-Yeboah Königsdörffer - wegen seiner Rotsperre aus der Partie gegen Darmstadt.

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Offene Frage: Leibold oder Muheim?

So ist für das KSC-Spiel lediglich offen, ob Leibold erneut beginnen darf, oder Walter auf Miro Muheim setzt, der zuvor fünf Mal in Folge in der Startelf gestanden hatte. Da Königsdörffer weiterhin gesperrt nicht zur Verfügung steht und Rohr inzwischen nach Paderborn verliehen ist, dürfte auf der Außenbahn erneut Dompé das Vertrauen des Trainers genießen.

Es ist zweifellos eine der Stärken des HSV, dass er auf nahezu allen Position mehrfach besetzt ist. So baut Walter zwar auf einen festen großen Stamm, kann aber auf seine "zweite Reihe" vertrauen. Zuletzt wurde in William Mikelbrencis ein Verteidiger geholt, der in Konkurrenz zum hinten rechts gesetzten Moritz Heyer treten soll. "Er macht einen offenen Eindruck, einen sehr selbstbewussten Eindruck. Das macht uns Spaß", sagte Walter über Mikelbrencis.

Walter mit dem Kader "sehr zufrieden"

Was dem Kader fehlt, ist ein Backup für Top-Stürmer Robert Glatzel. Am "Deadline Day" schlug der HSV nicht mehr zu: "Die Transferthemen sind abgeschlossen. Wir sind im Sinne des Clubs sehr zufrieden mit dem Ergebnis und wollen auch weiterhin auf unsere eigenen Jungs bauen", sagte Walter.

Der HSV-Coach sieht sein Team "sehr flexibel aufgestellt, in der Art und Weise, wie wir Fußball spielen". Insofern könne selbst ein möglicher Ausfall von Glatzel kompensiert werden, erklärte Walter und verwies darauf, dass es auch in der vergangenen Saison 17 verschiedene HSV-Torschützen gegeben habe.

Mögliche Aufstellungen:

HSV: Heuer Fernandes - Heyer, Vuskovic, Schonlau, Leibold - Meffert - Reis, Kittel - Jatta, Glatzel, Dompé
KSC: Gersbeck - Thiede, Franke, Ambrosius, Heise - Gondorf, Breithaupt, Wanitzek - Nebel - Batmaz, Schleusener

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