Die Wolfsburgerin Kathrin Hendrich im Duell mit Frankfurts Verena Hanshaw © picture alliance / dpa

Wolfsburgs Frauen zum Topspiel in Frankfurt: Alles besser machen als im Mai

Stand: 01.10.2023 13:57 Uhr

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg reisen am zweiten Spieltag der Bundesliga zu Eintracht Frankfurt. Gelingt die Revanche für das Fiasko im vergangenen Mai? Das Topspiel jetzt live.

Die Erinnerungen an den 14. Mai dieses Jahres sind aus Wolfsburger Sicht wahrlich schmerzhaft: Mit einem Eigentor von VfL-Stürmerin Ewa Pajor begann es, zwei mustergültige Kontertore der Frankfurterinnen Lara Prasnikar und Laura Freigang brachten es zu Ende, dazwischen traf Nicole Anyomi.

An diesem Nachmittag platzte die erste Blase des Triple-Traums der VfL-Frauen mit einem krachenden 0:4 im Frankfurter Waldstadion. Theoretisch war die Verteidigung des Meistertitels noch möglich, faktisch aber schrumpfte die Hoffnung darauf an diesem Nachmittag in Frankfurt auf ein Minimum. Am Ende feierte Bayern München den Titel.

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Heute (14 Uhr, live im TV und bei NDR.de) sind die Wolfsburger Fußballerinnen nun zurück in Frankfurt - und wollen rund viereinhalb Monate später alles besser machen als an jenem verkorksten Sonntagnachmittag.

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Tommy Stroot, Trainer des VfL Wolfsburg © IMAGO / Sportimage

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"Unsere eigene Leistung steht für uns im Vordergrund. Aufgrund der kurzen Vorbereitung und der Länderspielpause muss der Fokus bei uns liegen. Wir müssen die Dinge, die wir können, stabilisieren, um unsere bestmögliche Leistung im Spiel abrufen zu können", betonte VfL-Trainer Tommy Stroot. "Wenn es uns gelingt, unsere Qualitäten abzurufen, dann bin ich überzeugt, dass wir als Siegerinnen vom Platz gehen."

Anders als die "Wölfinnen", die einen souveränen Auftaktsieg über Leverkusen gefeiert haben, legten die Hessinnen vor der Länderspielpause einen klassischen Fehlstart hin: Trotz 72 Prozent Ballbesitz unterlag das Team von Trainer Niko Arnautis mit 0:2 bei der SGS Essen. Stroot sprach von "einer gewissen Drucksituation", in der sich die heutigen Gastgeberinnen bereits befinden würden. "Die kann sich sicherlich auf den Spielverlauf auswirken, insbesondere in den ersten Minuten. Das ist deshalb ein Thema, auf das wir uns vorbereiten."

Jonsdottir fehlt mit Patellasehnenproblemen

Die Personalsituation beim VfL könnte allerdings vor dem Spitzenspiel - Frankfurt beendete die vergangene Saison nur drei Zähler hinter den Wolfsburgerinnen auf Platz drei - deutlich besser sein. Zu den länger fehlenden Camilla Küver, Tabea Sellner und Rebecka Blomqvist kommen womöglich noch ein paar Ausfälle hinzu.

Außenangreiferin Sveindis Jonsdottir plagen wie schon in der Vorbereitung Probleme an der Patellasehne. Sie werde definitiv ausfallen, erklärte Stroot, der auch für die kommenden Wochen wenig Hoffnung machen konnte. Hinter den Einsätzen von Jule Brand und Lena Lattwein, die mit Erkältungssymptomen von der Nationalmannschaft zurückgekehrt sind, stehen Fragezeichen. Marina Hegering machen zudem muskuläre Probleme zu schaffen.

Wolfsburg will Frankfurts Heimserie beenden

Fest steht: In Frankfurt könnten die Wolfsburgerinnen Big Points sammeln und mit einem Sieg einen Konkurrenten um die Champions-League-Plätze schon früh in der Saison auf sechs Punkte distanzieren. Allerdings ist die Eintracht, bei der es zum Wiedersehen mit der verliehenen Pia-Sophie Wolter kommt, zu Hause eine Macht.

"Wenn es uns gelingt, unsere Qualitäten abzurufen, dann bin ich überzeugt, dass wir als Siegerinnen vom Platz gehen." VfL-Trainer Tommy Stroot

13 Bundesliga-Heimspiele in Folge haben die Frankfurterinnen nicht verloren. Die "Wölfinnen" wollen die Frankfurter Serie nun beenden - und den schmerzhaften Sonntag aus dem vergangenen Mai vergessen machen. Und sie wissen, wie es geht: Zuletzt musste sich die SGE im März 2022 zu Hause geschlagen geben - beim 1:4 gegen Wolfsburg.

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Sportclub | 01.10.2023 | 14:00 Uhr

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