VfB Oldenburg kämpft, aber unterliegt auch dem MSV Duisburg
Kein Land in Sicht in der Drittliga-Tabelle für den VfB Oldenburg: Die Niedersachsen verloren am Sonntag gegen den MSV Duisburg mit 2:3 (1:3).
Es war über weite Strecken nicht unbedingt ein fußballerischer Leckerbissen, den die Zuschauer im Marschwegstadion zu sehen bekamen. Viele unsaubere Aktionen und Fehler, aber immerhin auch fünf Tore - darunter die Treffer von Oldenburgs Manfred Starke sowie Patrick Hasenhüttl, die aber nicht zum ersehnten Sieg reichten.
Die "Zebras" kamen durch einen Doppelschlag von Julian Hettwer und das 3:1 durch Rolf Feltscher zum alles in allem verdienten Erfolg. Und so bleiben die Niedersachsen, die 2023 lediglich das erste Spiel gegen den FSV Zwickau (1:0) gewonnen haben, nach nunmehr sieben Spielen ohne Sieg Tabellenvorletzter.
MSV-Youngster Hettwer schnürt ein Doppelpack
Viel spielte sich zu Beginn der Partie im Mittelfeld ab, dann übernahmen die Gäste zusehends die Kontrolle - und belohnten sich prompt. Der erst 19-jährige Hettwer traf sehenswert, als er in der 20. Minute etwas zu einfach von der linken Seite in den Strafraum zog und den Ball aus über zwölf Metern unhaltbar ins lange Eck schlenzte. Kurz darauf legte der junge Stürmer nach, er gewann das Laufduell gegen VfB-Abwehrspieler Oliver Steurer und vollstreckte mit einem Beinschuss gegen den früheren Werder-Keeper Sebastian Mielitz (23.) - 2:0 für Duisburg.
Routinier Starke trifft aus der Drehung
Falls das ein Schock war für den Aufsteiger, dann ließ er ihn sich nicht anmerken. Im Gegenteil. Als der Ball nach einem Kopfballduell plötzlich vor den Füßen von Starke landete, fackelte der Routinier nicht lange und jagte ihn aus rund 13 Metern aus der Drehung genau in den Winkel (26.) - ein toller Treffer und das schnelle Comeback der Hausherren, die direkt mutig nachsetzten.
Allerdings ohne zählbaren Erfolg. Der MSV dagegen blieb gnadenlos effizient. Nach schönem Doppelpass schloss Rechtsverteidiger Feltscher, der kurz darauf mit einer Fußverletzung vom Feld musste, mit einem wuchtigen Schuss zum 3:1 ab (40.).
VfB fehlt es an Durchschlagskraft
Oldenburg blieb nach dem Seitenwechsel bemüht und tat mehr als der Kontrahent, entwickelte jedoch nicht die nötige Durchschlagskraft. Das 2:3 nach einem der vielen Standards durch Hasenhüttl (87.) machte dem VfB kurz vor Schluss noch einmal Hoffnung, zumal Duisburg nun gehörig ins Schwimmen geriet. Doch es blieb beim 2:3 - nichts wurde es aus dem wichtigen Dreier für die Gastgeber im Kampf um den Klassenerhalt.
"Wir haben noch 13 Spieltage, es sind drei Punkte. Ich sehe das nicht so schwarz", sagte VfB-Coach Dario Fossi, dessen Stuhl möglicherweise gehörig wackelt: "Ich mache meinen Job, so gut es geht." Leichter wird es allerdings nicht: Nächster Gegner ist der VfL Osnabrück, der neun seiner vergangenen zehn Spiele gewann.