Live-Blog: "Tut wirklich weh" - HSV im Tal der Tränen
Grenzenlose HSV-Trauer! Auch im fünften Anlauf hat der Traditionsclub die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga verpasst. Nach einem dramatischen Zweitliga-Saisonfinale muss Hamburg in die Relegation gegen Stuttgart. Alle Informationen und Hintergründe im News-Blog bei NDR.de.
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Erste Chance vorbei - doch es folgt eine weitere in der Relegation. Am Donnerstag geht es dann weiter. Für den HSV und bei NDR.de im Live-Blog!
HSV-Tross ist zurück in Hamburg
Lange Gesichter, aber Trainer Tim Walter gibt unverdrossen die Richtung vor: "Nur der HSV."
Sandhausen entschuldigt sich für falsche Stadion-Durchsage
Der SV Sandhausen hat sich für eine falsche Stadion-Durchsage mit Glückwünschen an den HSV zum vermeintlichen Aufstieg entschuldigt. Der Stadionsprecher sei nach einem Zuruf fälschlicherweise davon ausgegangen, dass der HSV aufgestiegen sei. "Der SV Sandhausen ist sich des Risikos und der Tragweite solcher Durchsagen bewusst und entschuldigt sich deshalb an dieser Stelle beim Hamburger SV und den Fans im Stadion für die fehlerhafte Durchsage", teilte der Club mit. Nach Spielschluss sei "es zur kontrollierten Platzbegehung" durch Hamburger Fans gekommen. Währenddessen lief aber das Spiel des 1. FC Heidenheim noch - mit bekanntem Ausgang.
"Elf Minuten sind eine bodenlose Frechheit"
Entsetzen und Empörung bei den HSV-Fans in der "Unabsteigbar" nach dem verpassten direkten Aufstieg in die Bundesliga.
Walter gratuliert Heidenheim und gibt sich kämpferisch
"Herzlichen Glückwunsch nach Heidenheim", sagte HSV-Trainer Tim Walter dem NDR. "Für uns ist es heute schwer, aber wir haben nicht die Zeit, uns großartig Gedanken zu machen. Wir haben jetzt noch zwei Spiele und wollen unser Ziel über den Umweg erreichen."
HSV-Kapitän Schonlau: "Tut wirklich weh"
"Als der Moment dann da war, als man es erfahren hat, hat es natürlich wirklich weh getan", sagte ein sichtlich angefasster HSV-Kapitän Sebastian Schonlau dem NDR und schilderte die bitteren Minuten in Sandhausen nach dem eigenen Sieg.
"Wenn das Spiel abgepfiffen wird und die Fans sind da, dann denkst du in dem Moment, dass du es geschafft hast. Dann merkst du irgendwann, dass das andere Spiel noch läuft." HSV-Kapitän Sebastian Schonlau
Schonlau richtete den Blick trotzdem schon tapfer nach vorn: "Heute fällt es schwer, aber ab morgen glauben wir an die Relegation. Wir glauben so lange dran, wie es noch möglich ist."
VfB-Sportdirektor Wohlgemuth: "Wartet hartes Stück Arbeit"
"Duelle zwischen dem VfB und dem HSV zählen zu den traditionsreichen Spielen im deutschen Fußball", sagte Stuttgarts Sportdirektor Fabian Wohlgemuth nach der Entscheidung in der 2. Bundesliga. "Wir wissen, dass am Donnerstag und am Montag jeweils ein hartes Stück Arbeit auf uns wartet."
HSV-Drama: Tränen, aber auch ein bisschen Hoffnung
NDR Reporter Torsten Vorbau berichtet aus der "Unabsteigbar", wo viele HSV-Fans das Zweitliga-Finale verfolgt haben.
HSV-Team bedankt sich bei den Fans
Die Enttäuschung ist allen HSV-Profis ins Gesicht geschrieben. Das Team ist in Sandhausen noch mal aus der Kabine gekommen, um sich bei den Tausenden mitgereisten Fans zu bedanken.
Boldt: "Mit der Energie der Fans Belohnung einfahren"
"Auch wenn jetzt natürlich die Enttäuschung überwiegt, wollen wir den Schwung mit in die Relegation nehmen und mit der Energie unserer Fans die Belohnung einfahren", sagte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt.
Bittere Minuten für HSV-Fans in der "Unabsteigbar"
Donnerstag in Stuttgart, am 5. Juni dann zu Hause
Am kommenden Donnerstag steht das erste Relegationsspiel an. Bundesligist VfB Stuttgart hat Heimrecht. Anpfiff ist um 20.45 Uhr. Das Rückspiel im Volksparkstadion am Montag, den 1. Juni wird um dieselbe Zeit angepfiffen.
Bitterer geht es wohl nicht
Beim Schlusspfiff in Sandhausen hatte Heidenheim in Regensburg noch 1:2 hinten gelegen. Dann trifft Jan-Niklas Beste (90.+3) per Foulelfmeter zum Ausgleich, ehe Kleindienst sechs Minuten später alles klar macht.
Boldt spricht den Fans Mut zu
Direkt nach der bitteren Nachricht für die rund 12.000 HSV-Fans in Sandhausen ergreift Jonas Boldt das Stadionmikrofon. Der HSV-Sportvorstand spricht den Anhängern Mut zu und bittet sie, sich auf der Abreise ruhig zu verhalten.
Heidenheim-Wahnsinn stürzt HSV in grenzenlose Trauer
Was für ein Zweitliga-Finale! Tim Kleindienst schießt Heidenheim in der neunten Minute der Nachspielzeit zum 3:2-Sieg in Regensburg. In Sandhausen hatten die HSV-Fans schon den sicher geglaubten Aufstieg gefeiert. Doch der 1:0-Sieg der Hamburger, der rund zehn Minuten früher feststand, ist so wertlos. Der Traditionsclub wird Dritter und muss am 1. und 5. Juni in der Relegation gegen den VfB Stuttgart antreten.
Und in Hamburg? Ebenfalls Aufstiegs-Stimmung
Aus der "Unabsteigbar" in Stellingen ist kurzerhand die "Aufsteigbar" geworden.
Aufstieg? Die HSV-Fans in Sandhausen sagen "ja"
"Das Glas ist halbvoll, wir werden das heute packen", sagt ein HSV-Fan. Gleich ist Anpfiff.
Gute Stimmung bei der HSV-Ankunft
Kleiner Nachtrag: Die Stimmung hatte schon bei der Busankunft des HSV-Teams Heimspiel-Charakter.
HSV-Heimspiel-Atmosphäre in Sandhausen
Im Stadion läuft "Mein Hamburg lieb ich sehr", alle HSV-Fans singen mit. Heimspiel-Atmosphäre in Sandhausen für den Hamburger SV. Rund 12.000 Anhänger sollen vor Ort sein.
Glatzel und Co. mit dem Rasencheck
Die HSV-Mannschaft ist im Sandhausener Stadion angekommen.
HSV-Aufstellung ist da
Bakery Jatta und Ludovit Reis werden durch Laszlo Benes und Ransford Königsdörffer ersetzt.
HSV-Coach Walter: "Wir müssen abliefern"
Noch rund zwei Stunden bis zum Anpfiff in Sandhausen. HSV-Trainer Tim Walter will während der Partie übrigens gar keine Infos aus Regensburg haben. "Wir müssen abliefern und unser Spiel gewinnen. Das ist das, was wir beeinflussen können", sagte er. "Die Partie auf dem anderen Platz ist erstmal uninteressant, auf das Ergebnis können wir nach Abpfiff schauen."
Saisonbeginn im Juli oder August?
Vor dem Saisonfinale ist auch vor der Sommerplanung ... Schafft der HSV heute oder möglicherweise in der Relegation den Aufstieg in die Bundesliga, würde es für die Hamburger erst am 18. bis 21. August mit der neuen Saison losgehen. Bleiben die Hanseaten Zweitligist, rollt der erste Ball im Unterhaus schon wieder am letzten Juli-Wochenende.
Die Raute auf dem Rücken
Die Raute im Herzen und auch auf dem Rücken ...
NDR Reporter Lars Pegelow berichtet aus Sandhausen
HSV ohne Jatta und Reis
HSV-Trainer Tim Walter muss in Sandhausen auf die gesperrten Bakery Jatta (Gelb-Rot gegen Fürth) und Ludovit Reis (fünfte Gelbe Karte) verzichten.
"Moin, Sandhausen!"
Einmal Sandhausen sehen und ....? Einige HSV-Fans sind schon da.
Ausgangslage klar: HSV braucht einen Sieg
Gewinnt der einstige Bundesliga-Dino heute im Zweitliga-Saisonfinale in Sandhausen und lässt Heidenheim Federn, geht es direkt hoch.
HSV-Legende Felix Magath ist zuversichtlich
Felix Magath, Hamburgs Europacup-Held von vor 40 Jahren, setzt im Saisonfinale auf seinen HSV. "Die Heidenheimer hatten schon mehrere Matchbälle, die sie haben liegen lassen. Und sowas steckt ja auch im Hinterkopf", sagt der ehemalige HSV-Profi und -Trainer.
Fans glauben an den HSV-Aufstieg
Die Fans versprühten beim Abschlusstraining des HSV viel Optimismus.
Heute gilt's für den HSV
Spannung pur im Aufstiegskampf der Zweiten Liga. Heute ab 15.30 Uhr entscheidet sich, ob der HSV oder Heidenheim den direkten Aufstieg schafft. Für den Verlierer des Fernduells bleibt "nur" die Relegation gegen Stuttgart. VfB-Coach Sebastian Hoeneß glaubt auf jeden Fall an sein Team.
HSV-Kapitän Schonlau: "Alles dafür tun, um die Chance zu ergreifen"
HSV-Kapitän Sebastian Schonlau ist guter Hoffnung, dass es am Sonntag auf direktem Weg in die Bundesliga gehen könnte. "Wir haben eine Chance. Und solange diese da ist, werden wir alles dafür tun, um sie zu ergreifen", sagte der Abwehrchef in einem Interview auf der Homepage des Vereins. "Wir wollen unsere Aufgabe erledigen und danach schauen, ob Heidenheim Federn gelassen hat. Wenn es am Sonntag schon klappen sollte, werden wir uns sehr freuen. Wenn es nicht hinhaut, freuen wir uns aber auch über zwei weitere Spiele und damit verbundene Chancen", so Schonlau.
VfB Stuttgart möglicher Relegations-Gegner
Der HSV will direkt hoch, aber es kann auch auf die Relegation hinauslaufen. Gegner am 1. und 5. Juni wäre in diesem Fall der VfB Stuttgart, der nach dem 1:1 gegen Hoffenheim am letzten Bundesliga-Spieltag auf den 16. Tabellenplatz abgerutscht ist.
"Für den Erfolg in der Relegation wird wichtig, maßgeblich sein, dass wir die Zusatzspiele nicht als Bürde sehen, sondern als Chance auf den Klassenerhalt", sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. "Die Zusatzschleife müssen wir jetzt professionell annehmen. Dann ist die Chance groß, dass wir weiter in der Bundesliga spielen."
Klappt es oder klappt es nicht? Hier abstimmen!
Drei Möglichkeiten - aber vor allem eine davon ist für den HSV absolut keine Option ...
HSV und der Aufstieg: "Nothing else matters"
Der HSV hat es nicht mehr in eigener Hand, und doch hofft nicht zuletzt Tim Walter, dass das "schönste Erlebnis" seiner Trainerkarriere wahr wird. Immerhin: Das Hinspiel gewann der HSV mit 4:2.
Sandhausen - da war doch was?
Ex-HSV-Profi Martin Harnik erinnert sich im Gespräch mit dem NDR an den Tag, als die Hamburger gegen den SVS die Teilnahme an der Relegation verspielten.
Metallica im Volksparkstadion - das hat Folgen
Am Sonntag spielt die Metal-Band Metallica - zum zweiten Mal nach Freitag - im Volksparkstadion. Das Konzert wird wohl bis 22.30 Uhr gehen. Steigt der Rautenclub an dem Tag direkt auf, wird es also keine spontane Feier an der Arena geben. Muss der HSV in die Relegation, würde nach dem Doppelkonzert für das Rückspiel am 5. Juni ein neuer Rasen verlegt.